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Zampoña

Die Zampoña oder Siku ist eine südamerikanische Panflöte, bei der die Röhren ein einer oder zwei Reihen (Ira, die dem Körper nähere, und Arka, die dem Körper abgewandte) gerade angeordnet sind. Sie wird traditionell paarweise gespielt.
Sikus gibt es in vielen verschiedenen Stimmungen (meist Moll).

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Zink

Der Zink (auch: Lituus; engl. cornet; frz. cornet à bouquin; it. cornetto; span. corneta) ist ein historisches Musikinstrument, das seine Blütezeit im frühen 17. Jahrhundert hatte. Es wurde meist aus Holz, selten auch aus Elfenbein gefertigt und zählt nach moderner Einteilung zu den Blechblasinstrumenten. Mit dem Ventil-Kornett hat der Zink nichts zu tun.

Merkmale aller Zinken-Instrumente sind die konische Bohrung des Klangkörpers, die Erzeugung des Tons durch die vibrierenden Lippen wie bei der Trompete und das Vorhandensein von Grifflöchern. Die ältesten Formen gehen zurück auf das Tierhorn (Büffel-, Widder-, Ziegenhorn). Instrumente dieser Art lassen sich im 2. Jahrtausend v. Chr. in Ägypten, auf sassanidischen Silberkannen in Persien und im althebräischen Schofar nachweisen.

Im Mittelalter (um 1000) treten die Grifflochhörner in Gruppen mit anderen Instrumenten auf, wie zahlreiche Miniaturen zeigen. Als Material wurde auch Elfenbein verwendet. Neben den Krummen Zinken kommen im Mittelalter auch gerade Formen in Gebrauch.

Die Blütezeit der Zinken liegt im 17. Jh. (gelegentlich wird in dieser Zeit der Zink auch Lituus genannt), wo sie zu einer ganzen Familie vom Sopran- bis zum Bassinstrument ausgebaut werden.

Nach M. Praetorius gibt es den Geraden Zink (cornetto diritto) mit aufgesetztem Mundstück, einer Länge von 55-59 cm und einem Tonumfang von a bis a″.

Mit einem in die Röhre eingedrehten Mundstück nennt er sich Stiller Zink (cornetto muto).

Wegen seines sanften und lieblichen Tones ist er in der Kammermusik beliebt. Der am meisten verwendete Vertreter der Familie ist der Krumme Zink (cornetto curvo). Viele erhaltene Instrumente zeigen ihn als Instrument aus Holz oder Elfenbein in 6- oder 8-kantiger Form mit aufgesetztem Mundstück. Zum Schutz gegen Stoß oder Witterungseinflüsse wurde dieser Zink mit Leder überzogen. Wie fast alle Zinken besitzt er 6 Grifflöcher vorn und auf der Rückseite ein Daumenloch. Der Tonumfang ist der gleiche wie beim Geraden Zink.

Ein hoher Diskant-Zink in der Form des Krummen Zinken (cornetto curvo) steht zunächst eine Quinte, später (18. Jh.) eine Quarte über dem gewöhnlichen Zinken. Für die Tenorlage von d-d′ entstand der S-förmig gebogene Tenor-Zink. (corno vel cornetto torto). Für die Erweiterung des Umfangs besitzt er noch eine Klappe für den kleinen Finger.

Das Bassinstrument der Zinken-Familie ist der Serpent.

Der Zink war in der der Kantorei- und Hofmusik und in kammermusikalischen Besetzungen der verschiedensten Art vertreten. Im 17. Jh. war der Zink Soloinstrument, das sogar Vorrang vor der Violine hatte. In der groß besetzten Chormusik von G. Gabrieli und H. Schütz gehören die Zinken mit den Posaunen zum festen Instrumentarium bei der Aufführung geistlicher Werke; noch Johann Sebastian Bach setzt in seinen Kantaten gelegentlich Zinken ein.
In der frühen Oper dienen Zinken häufig zur Untermalung der Unterwelt.

In der Verbindung von zwei Zinken und drei Posaunen werden Zinken häufig bei den Turmmusikern der Stadtpfeifer verwendet; in diesem Zusammenhang entsteht auch eine eigene Sololiteratur (J. Petzel und G. Reiche). Im Gebrauch der Stadtpfeifer hat sich der Zink bis ins 19. Jahrhundert erhalten.

Im 20. Jahrhundert wurden die Zinken erfolgreich wiederbelebt und auch wieder gebaut. Zahlreiche Ensembles, die sich der Aufführung älterer Musik widmen, verwenden heute ein entsprechendes Instrumentarium. Für die historisch getreue Wiedergabe der Musik des Barock ist damit der Zink, dessen charakteristischer, trompetenartiger Klang durch andere Instrumente schwer zu ersetzen ist, wiedergewonnen.

Unterricht für Zink

Im Gefolge dieser Entwicklung ist Zinken-Spiel Unterrichtsfach an zahlreichen Institutionen für ältere Musik. Der Zink gilt als ein sehr schwierig zu erlernendes und übeintensives Instrument, da sowohl Intonation als auch Ansatz viele Jahre trainiert werden müssen und außerdem nur relativ wenige qualifizierte Lehrkräfte zur Verfügung stehen.
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