Obertonflöten sind die älteste Form von Flöten, welche über nur wenige oder keine Grifflöcher verfügen. Dadurch können auf ihnen kaum definierten Töne erzeugt, sondern nur durch Variation des Anblasdrucks die Naturtöne des jeweiligen Instruments bedient werden. Diese sind bei Obertonflöten stark mit Teiltönen versetzt, welche den charakteristischen Klang dieser Flöten ausmacht.
Obertonflöten werden aus verschiedensten Materialien meist aus Hölzern oder Halmen und aus einem Stück gefertigt. Moderne Obertonflöten können auch aus Kunstoff oder anderen Materialien gefertigt sein. Die Tonerzeugung funktioniert über Endkanten oder verschiedene Aufschnittkanten. Manche Obertonflöten verfügen auch über ein Mundstück.
Durch Einführung von Grifflöchern, welche ein wesentlich definiertere sund melodischeres Spiel ermöglichen, wurden Obertonflöten in weiten Teilen der Erde verdrängt. In den letzten Jahrzehnten halten Obertonflöten auf Grund ihres atmosphärischen Klanges wieder Einzug in die zeitgenössische Musik, wobei sie häufig in Verbindung mit elektronischen Klängen zum Einsatz kommen.
Eine heute noch sehr gebräuchliche Form der Obertonflöte ist die Fujara.
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Im Allgemeinen ist eine Oboe (= lautes Holz) ein Holzblasinstrument, bei dem ein Doppelrohrblatt direkt angeblasen wird. Dazu zählen beispielsweise Fagott, Bombarde, Schalmei , Rauschpfeife oder Duduk. Die meisten Vertreter stammen aus der Volksmusik verschiedener Kulturkreise.
Im speziellen und gleichzeitig häufigeren Gebrauch wird als Oboe das führende Holzblasinstrument des Orchesters bezeichnet. Sie besteht aus einem geraden, dreiteiligen Rohr (Kopf, Mittel- und Fußstück) aus Hartholz, Ebonit oder Kunststoff mit enger, konischer Bohrung, welches in einem kleinen Schallbecher endet. Die Grifflöcher werden bei den Modernen Bauformen über eine komplizierte Klappenmechanik aus Neusilber und Silber bedient. In der Barockzeit verfügten die Instrumente über nicht mehr als zwei einfache Klappen.
Die Oboe ist in der Regel in C gestimmt und kann um eine Oktave überblasen werden.
Unterschieden wird unter den heutzutage gängigen Bauformen zwischen der französischen Oboe in automatischer oder halbautomatischer Bauweise, sowie zur Wiener Oboe mit leicht veränderter Mensur. Die Unterscheidung zwischen Automatik und Halbautomatik bezieht sich auf die Oktavklappen, welche entweder durch eigene Hebel oder durch einen einzigen Hebel automatisch reguliert werden.
Wenngleich vor allem ein Instrument der Kunstmusik (ob im Orchester oder im Kammer-Ensemble), findet die Oboe auch in vielen anderen Musikstilen wie Jazz, Rock oder Pop Verwendung.
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Die Okarina (Italienisch für "Gänschen") ist ein Blasinstrument aus der Familie der Gefäß- oder Kugelflöten. Sie ist ein sehr altes Instrument, welches vermutlich seit über 12 000 Jahren in vielen Kulturen auf nahezu allen Kontinenten individuell gestaltet und gespielt wird.
Okarinas gibt es is einer Vielzahl an Formen und aus verschiedenen Materialien (z.B. Ton, Holz, Metall, Kunststoff oder einer Kalebasse). Die Kulturen Südamerikas verwendeten häufig Flöten in Tiergestalt, in Asien waren ei- und tropfenförmige Gefäßflöten verbreitet. Kalebassenflöten stammen aus Afrika. Die heute verbreiteteste Form, die sogenannte Rübenform, ist zugleich eine der jüngsten. Sie wurde im 19. Jahrhundert in Italien entwickelt, um 10 Löcher bequem anordnen zu können. Frühe Okarinas haben of nur 5 bis 8 Löcher (manche sogar weniger). Mittlerweile gibt es auch Okarinas mit 12 Löchern und mehr, wenn sie aus mehreren Kammern bestehen. Der Fantasie sind kaum grenzen gesetzt.
Durch die vielen Bauformen variieren die Griffe, die Tonlage und insbesondere der Tonumfang recht stark. Eine vier löchrige Okarina kann bei einfacher Spielweise sechs Töne erzeugen, spezielle Neuentwicklungen schaffen gut und gerne auch drei Oktaven.
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Die Ophikleide ist ein zu den Kappenhörnern gehörendes Blechblasinstrument, welches vor Einführung der Tuba kurzfristig die Rolle des Basses im Orchester einnahm. Die Form des länglich gebogenen und konisch gebohrten Instruments, mit dem nach oben gerichteten Schalltrichter erinnert an ein Fagott, mit dessen Klang jender der Ophikleide in manchen Aspekten auch vergleichbar ist. Sie verfügt über neun bis zwölf Klappen und gilt baulich als Vorläufer der Tuba und des Saxophons.
Am verbreitetsten sind Bass-Ophikleiden in B oder C, jedoch reichen ihre Bauformen von Sopran- (Eb,B,C,Ab) über Alt-Ophikleide (F, Eb) bis hin zur äußerst seltenen Kontrabass-Ophikleide in Eb. Die großen Grifflöcher der Ophikleide sind mit Ausnahme von einem im Ruhezustand geschlossen und müssen vom Spieler je nach Bedarf durch Betätigung der Klappenmechanik geöffnet werden.
Obwohl zwischenzeitig fast verschwunden lebt das Spiel der Ophikleide mittlerweile wieder auf. Wenn auch du gern darauf spielen lernen willst, schau dich dich doch einmal auf dieser Website um. Einige Musiklehrer bieten Unterricht dafür an.