Die Quena (auch Andenflöte genannt) ist eine südamerikanische Kerbflöte, die vor allem in Peru und Bolivien verbreitet ist. Sie wird aus Holz oder Bambus (heutzutage auch aus Kunststoff) gefertigt und verfügt über 3, 5 oder 7 Löcher. In der moderneren Variante mit sieben Löchern lässt sie sich durch Gabelgriffe oder Halbabdecken der Löcher auch chromatisch spielen. Die traditionellen Flöten wurden ausschließlich in Dur-Tonarten gespielt.
Das Besondere an Kerbflöten wie der Quena ist das fehlende Mundstück, welches den Luftzug gezielt auf das Labium leitet. Stattdessen muss der Luftstrahl mit dem Mund auf die sogenannte Vibrierkante geleitet werden. Der Vorteil ist, dass die Quena dadurch eine Menge technischer Möglichkeiten bietet. Neben der chromatischen Spielweise lässt sich auch viel mit Dynamik und Klangfarbe arbeiten. Außerdem bietet die Quena einen Tonumfang von drei Oktaven.
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Bei der Quenacho handelt es sich im Wesentlichen um eine größere Version der Quena, gewissermaßen um eine "Low Quena" (in Anlehnung an Low Whistles). Sie ist meist D gestimmt und erzeugt ein besonders reichhaltiges und klares Timbre.
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Im weiteren Sinn ist eine Querflöte schlicht eine Flöte, die - im Unterschied zur Längsflöte -quer zur Körperachse gehalten wird. Das gilt zum Beispiel auch für die Irish Flute (Traversflöte) und die Schwegelpfeife. Im engeren Sinn wird darunter die in modernen Orchestern gebräuchliche, sogenannte Boehm-Flöte verstanden. Sie ist meist aus edlem Metall gefertigt, hat eine zylindrische Bohrung und verfügt über eine von Theobald Boehm entwickelte Klappenmechanik. Diese ermöglicht es, die Löcher rein nach klanglichen Aspekten anzuordnen, da der Spieler diese durch Klappen verschließen und öffnen kann, welche mit einfachen Griffen zu bedienen sind.
Besteht aus drei Teilen, dem parabolisch gebohrten Kopfstück, an welchem das Mundstück (Kamin) untergebracht ist, dem Mittelstück, auf welchem gegriffen wird und dem Fußstück, welches für die tiefsten Töne verantwortlich ist. Gebaut werden Querflöten aus Gold, Silber, Neusilber, Weißgold, Platin, Palladium, Nickel, Messing, Titan, Carbon, Glas, Edelstahl, Aluminium oder verschiedenen Hölzern.
Eine so beschaffene Querflöte ist die Weiterentwicklung der Barock-Traversflöte, welche zunächst im 19. Jahrhundert in Großbritannien durch weitere Bohrungen und Hinzufügen von Klappen zur Irish Flute wurde und später von Boehm statt einer konischen eine überwiegend zylindrische Bohrung, sowie das Boehm-System erhielt. Nach und nach wurde dann das ursprüngliche Material (Holz oder Elfenbein) zugunsten von Edelmetallen verdrängt. Während Traversflöten meist in D gestimmt waren, sind heutige Querflöten durch einen größeren Tonumfang meist in C gestimmt.
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