Im weiteren Sinn ist eine Querflöte schlicht eine Flöte, die - im Unterschied zur Längsflöte -quer zur Körperachse gehalten wird. Das gilt zum Beispiel auch für die Irish Flute (Traversflöte) und die Schwegelpfeife. Im engeren Sinn wird darunter die in modernen Orchestern gebräuchliche, sogenannte Boehm-Flöte verstanden. Sie ist meist aus edlem Metall gefertigt, hat eine zylindrische Bohrung und verfügt über eine von Theobald Boehm entwickelte Klappenmechanik. Diese ermöglicht es, die Löcher rein nach klanglichen Aspekten anzuordnen, da der Spieler diese durch Klappen verschließen und öffnen kann, welche mit einfachen Griffen zu bedienen sind.
Besteht aus drei Teilen, dem parabolisch gebohrten Kopfstück, an welchem das Mundstück (Kamin) untergebracht ist, dem Mittelstück, auf welchem gegriffen wird und dem Fußstück, welches für die tiefsten Töne verantwortlich ist. Gebaut werden Querflöten aus Gold, Silber, Neusilber, Weißgold, Platin, Palladium, Nickel, Messing, Titan, Carbon, Glas, Edelstahl, Aluminium oder verschiedenen Hölzern.
Eine so beschaffene Querflöte ist die Weiterentwicklung der Barock-Traversflöte, welche zunächst im 19. Jahrhundert in Großbritannien durch weitere Bohrungen und Hinzufügen von Klappen zur Irish Flute wurde und später von Boehm statt einer konischen eine überwiegend zylindrische Bohrung, sowie das Boehm-System erhielt. Nach und nach wurde dann das ursprüngliche Material (Holz oder Elfenbein) zugunsten von Edelmetallen verdrängt. Während Traversflöten meist in D gestimmt waren, sind heutige Querflöten durch einen größeren Tonumfang meist in C gestimmt.
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