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Waldhorn

Als Waldhorn (oder kurz Horn) wurden früher die sogenannten Naturhörner bezeichnet, also solche ohne Ventile oder Klappen. Heute bezeichnet der Ausdruck ein  mit drei Ventilen versehenes Blechblasinstrument aus dem Orchester. Ein Bindeglied zwischen Naturhörnern und heutigen Waldhörnern stellen die Jagdhörner dar.
Das Horn hat eine kreisrund gebogene, zum Großteil konisch (etwa zu 2/3) geformte Röhre mit großem Schalltrichter. Es gibt auch Hörner, die über Stellventile separate Ventilzugverlängerungen erreichen können und so eine zweite (Doppelhorn) oder gar dritte (Tripelhorn) Stimmung erzeugen können. Gestimmt sind Hörner meist in F, B, F-B oder F-B-f. Selten treten auch Hörner in Es auf.
Das Horn kann im Stehen oder Sitzen gespielt werden, wobei der Schalltrichter nach rechts unten zeigt, um der rechten Hand zugänglich zu sein. Denn eine spezielle Technik des Hornspiels ist das sogenannte Stopfen, bei dem die Hand in unterschiedlicher Weise in den Schalltrichter oder davor gehalten wird, um den Klang zu beeinflussen. Es kann zu diesem Zweck auch ein Stopfdämpfer in den Schalltrichter eingeführt werden.
Obwohl es sich nach seiner Entwicklung schnell einen festen und bedeutenden Platz im Orchester erobert hat, ist das Waldhorn nicht ausschließlich dort zu finden. Überhaupt ist es ein beliebtes Instrument in der Kunstmusik, also auch in der Kammermusik. Darüber hinaus kommt es auch im Jazz zum Einsatz.

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