Die Waldzither ist ein Zupfinstrument aus der Familie der Cistern, das etwa um 1900 in Thüringen aufkam. Sie ist trotz ihres Namens keine Zither, sondern gehört vielmehr, wie alle Cistern, zu den Kastenhalslauten.
Die Waldzither ist eine deutsche Bauform der Cister, so wie sich auch in anderen Ländern eigene Cistervarianten entwickelt haben, z. B. in Portugal die Portugiesische Gitarre, in England die English Guitar und in Irland die sogenannte Irische Bouzouki.
Bei der Westerngitarre sind die Saiten im Kern aus Stahl und haben eine wesentlich höhere Saitenspannung als Nylonsaiten. Eine Westerngitarre hat in der Regel 6 Saiten, selten auch 7 oder 12.
Der Hals ist ähnlich wie bei einer E-Gitarre meist schmal und enthält – wie bei fast allen Stahlsaitengitarren – häufig einen Halsspannstab, um den Zug der Stahlsaiten auszugleichen. Das Griffbrett (und dem entsprechend die Stegeinlage) ist üblicherweise gewölbt.
Korpus - Form und Holz
Der Korpus ist heute größer als bei der klassischen Gitarre.
Man unterscheidet verschiedene Formen: Dreadnought, Jumbo, Grand Auditorium, Auditorium und Parlour.
Die Decke besteht in aller Regel aus Fichtenholz, seltener aus Zeder. Für Zarge und Boden werden verschiedene Hölzer eingesetzt, zum Beispiel Palisander, Mahagoni, amerikanisches Nussbaumholz, Zebrano und Padouk. Einige Hersteller bieten allerdings auch Instrumente an, deren Korpus ganz oder zum Teil aus hochwertigen Verbundwerkstoffen besteht. Federführend in der Entwicklung dieser Bauweise war Charles Kaman, Gründer der Firma Ovation.
Bracing
Die höhere Zugkräfte auf der Decke werden durch eine veränderte Decken- und Bodenverbalkung (Bracing) stabilisiert. Hier findet das sogenannte X-Bracing oft Anwendung. Der Name resultiert aus der Form zweier sich direkt unterhalb des Schalllochs kreuzenden Stabilisierungsleisten. Die Erfindung dieses Beleistungssystems wird dem Gitarrenbauer Christian Friedrich Martin zugeschrieben, der im 19. Jahrhundert in die USA auswanderte, und dort die „Martin Guitar Company“ gründete. Es wurde jedoch nahezu zeitgleich von anderen Gitarrenbauern deutscher Herkunft verwendet. Nach diesem Konstruktionsprinzip werden bis heute nahezu alle Stahlsaitengitarren gebaut. Um die Ansprache des Instrumentes zu verbessern, wird oft auch das „Scalloped X-Bracing“ verwendet. Hierbei werden die Leisten der Gitarrendecke an verschiedenen Stellen verjüngt, um bestimmte Resonanzen des Instrumentes zu verstärken oder abzuschwächen. Dieser Bearbeitungsvorgang sollte von einem erfahrenen Gitarrenbauer individuell durchgeführt werden. „Scalloped Bracing“ ist daher vorwiegend bei qualitativ hochwertigen Instrumenten zu finden. Zu den begehrtesten, gegenwärtig zu erwerbenden Modellen im hochqualitativen Sektor und oberen Preissegment zählen die Westerngitarren von C. F. Martin, Gibson, Guild, Taylor (alle USA), Larrivée (Kanada), Takamine (Japan), Furch Guitars (Tschechien) und Lakewood (Deutschland).
Klang
Die Folk-/Westerngitarre hat einen sehr hellen Klang, der durch das Benutzen eines Plektrums (engl. Pick) noch brillanter ist. Um die Decke gegen Beschädigungen durch das Plektrum zu schützen, wird in der Regel ein Schlagschutz (Pickguard) unterhalb des Schalllochs angebracht.
Besaitung
Gelegentlich wird eine Westerngitarre mit zwölf Saiten gespielt. Bei dieser Gitarre liegt neben den vier tiefsten Saiten (E, A, d und g) eine zweite, dünnere Saite, die um eine Oktave höher gestimmt ist; die beiden Diskantsaiten (h und e') sind doppelt vorhanden. Diese zusätzliche Saiten ergeben einen volleren, hellen harmonischen Klang, durch leichte Verstimmung der Doppelsaiten gegeneinander kann auch ein Choruseffekt entstehen. Wegen der Doppelbespannung erfordert die 12-Saiten-Gitarre deutlich mehr Kraft in der Griffhand.
Tonverstärker
Heutzutage sind viele Westerngitarren mit einem Tonabnehmer (häufig ein im Steg eingebauter Piezo-Tonabnehmer), Vorverstärker mit Klangregelung und einem Verstärkeranschluss ausgerüstet.
Unterricht
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