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Gehörbildung

In der Gehörbildung wird die Fähigkeit herausgebildet und trainiert Töne, Tonhöhen, Intervalle, Akkorde und Rhythmen rein nach Gehör zu erkennen. Dies ist für jeden Musiker hilfreich, aber von besonderer Bedeutung für Dirigenten und Konzertmusiker, Musikwissenschaftler und nicht zu letzt für Musiklehrer selbst.
Durch die Gehörbildung wird ein unmittelbares Gefühl dafür aufgebaut, wie ein Ton an welcher Stelle in einer Melodie wirkt und welche Funktion er einnimmt (warum der Komponist ihn dort eingefügt hat). Dies erleichtert den Überblick in komplexen Stücken zu behalten und neue Stücke zu lernen.
Natürlich ist es nicht Ziel der Gehörbildung ein absolutes Gehör auszubilden, sondern darum ein größeres Verständnis für musikalische Zusammenhänge zu bekommen.

Wer sein Gehör bilden, bzw. in Gehörbildung unterrichtet werden möchte, findet entsprechende Lehrer auf dieser Website.


Generalbass

Als Generalbass (oder Basso Continuo) wird die durch eine vom jeweils tiefsten Instrument gespielte Bassmelodie in Begleitung eines Akkordinstrumentes bezeichnet. Beides zusammen bildet die Grundharmonie der Barockmusik. In der Regel wird dabei lediglich die Bassmelodie in Form von Noten angegeben. Der Spieler des Begleitinstruments muss die passenden Akkorde aus dieser sowie durch Ziffern gegebene Hinweise selbst schließen. Der jeweilige Basston bildet den Grundton des Akkords. Die Ziffern, welche für Intervalle stehen und über oder unter die Bassnotation geschrieben werden, geben lediglich an, welche abweichenden Töne im Akkord enthalten sein sollen. Demensprechend sind leichte Variationen in der Akkordgestaltung möglich. Auch wird nicht vorgegeben, welche oder wie viele Instrumente den Generalbass spielen. Die Wahl wird durch das jeweilig interpretierende Ensemble getroffen. Instrumente für den Generalbass sind Klaviatur- und Lautenisntrumente für die Akkordbegleitung und Bassstreicher, sowie -bläser für die eigentliche Bassstimme.
Wichtige Aufgabe des Generalbass war es, das Lied unentwegt musikalisch zu unterfüttern (daher "continuo" = kontinuierlich), sodass alle anderen Stimmen die Freiheit hatten, auch einmal zu pausieren, ohne, dass das Lied kurzfristig ganz verstummt. Die Begleitmusiker des Generalbass müssen ein hohes Verständnis der Harmonielehre haben, um ihre Begleitung auf Grundlage der sperrlichen Notation improvisieren zu können. Besondere Anforderung dabei ist, weder die Basstimme, noch die Hauptstimmen in ihrer Wirkung zu kontrastieren.
Nachdem der Generalbass Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Mode kam, erfährt er mittlerweile durch Wiederaufgreifen damaliger Stücke neue Aufmerksamkeit.

Wenn auch du gern Generalbass spielen lernen möchtest, kann du auf dieser Website entsprechende Unterrichtsangebote von Musiklehrern finden. Schau dich am Besten gleich einmal um!