Der Begriff Kammermusik ist nicht zufriedenstellend von anderen Musikgattungen abgegrenzt, da sich die Rahmenbedingungen im Laufe der Jahrhunderte stetig verändert haben. Daher lässt sich schwer etwas Pauschales über diesen Begriff sagen. Während er ursprünglich dazu diente, die musikalische Darbietung am fürstlichen Hofe (in der Kammer) von der kirchlichen Musik abzugrenzen, diente er im Laufe der Zeit mehr und mehr dazu, kleinere Ensembles in der Kunstmusik von Konzertmusik zu unterscheiden.
Allerdings fällt es dabei schwer eine Grenze festzulegen, was unter anderem dadurch erkennbar wird, dass es offenbar nötig wurde Zwischenkategorien wie Kammerorchester, Kammerchor oder gar Kammeroper einzuführen. Grob kann man sich aber an den Zahlen 2 bis 9 Musiker orientieren, was insbesondere Streich- und Bläserquartette mit einschließt. Die Kammermusik ist auch nicht an ein bestimmtes Genre der Kunstmusik gebunden. In den meisten großen Epochen wurde stets auch Kammermusik komponiert und aufgeführt.
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Der Ausdruck Komposition steht in der Musik gleichermaßen für die Tätigkeit - das Erfinden, Ausarbeiten und schriftlich Festhalten eines Musikstücks (komponieren oder auch schlicht schreiben) - und für das daraus entstehende Werk selbst.
Der Ausdruck ist zwar nicht an die Kunstmusik und umfangreiche Partituren gebunden, wird aber überwiegend in diesem Zusammenhang verwendet. Unter anderem deswegen, weil es hier besonders häufig vorkommt, dass Komponist und Interpret nicht dieselbe Person sind, und weil das Komponieren hier eine weit größere Rolle spielt, als beispielsweise im Blues oder in der Rockmsik, wo in den Ensembles (Bands) meist jeder Musiker seinen Instrumentenpart selbst beiträgt oder gar variiert. Letztlich steht der Begriff aber in allen Musikstilen, sofern die Bedingungen für das Vorliegen von Komposition erfüllt sind.
Eine Komposition als schriftlich festgehaltenes Werk kann unterschiedlich genau ausfallen. In Notenschrift ist eine recht präzise Fixierung möglich. Mit ihr kann der Tonwert, die Tonhöhe, seine Länge, der Rhythmus der Melodie, sowie in Maaßen die Lautstärke angegeben werden. Ein Rest an Spielraum, den der Musiker bei der Darbietung hat bleibt jedoch (siehe Interpretation). Auch kann der Komponist angeben, welche Instrumente die jeweiligen Tonfolgen seiner Vorstellung nach ausführen soll (Besetzung).
Für manche Zusammenhänge reicht es aber aus, nur einzelne Bestandteile (z.B. die Harmonie) festzuhalten. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die übrigen Bestandteile nicht festgelegt werden sollen, sondern vom Interpreten hinzugefügt oder gar improvisiert werden sollen. Ein häufiger Fall ist der, dass ein Songwriter Harmonie, Rhythmus und Melodie kreiert und es dem Sänger überlässt einen Text und gegebenenfalls auch eine Gesangsmelodie dazu zu erfinden.
Wichtig bei der Komposition als Tätigkeit ist es über das nötige musiktheorethische Wissen zu verfügen. Um ein Stück in einem bestimmten Stil zu schreiben, muss man die jeweils nötigen Parameter wie Tonleitern, typische Rhythmen und Harmonien, aber auch technische Bedingungen wie die Möglichkeiten und Klangfarben der der Instrumente kennen und beachten.
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Der Kontrapunkt ist eine Kompositionstechnik, bei der zur Melodie (oder zu einzelnen Tönen einer Melodie) Gegenstimmen geschrieben werden, welche sich sowohl harmonisch einfügen, als auch als eigenständige Melodie (Thema/Subjekt) betrachtet werden können. Damit das funktioniert müssen bestimmte Kompositionsregeln eingehalten werden, um die verschiedenen Stimmen sich im Hörerlebnis gut voneinander abheben und nicht mit einander verschmelzen zu lassen. Beispielsweise ist auf unterschiedlichen Rhythmus, bestimmte Intervalle und die Vermeidung von Parallelen zu achten. Die Auffassung über die Beschaffenheit und Radikalität dieser Regeln hat sich von Epoche zu Epoche mit den verschiedenen Lehren etwas gewandelt. Typische Formen kontrapunktierter Kunstmusik sind Fuge und Kanon.
Die Kunst mehrstimmiger Werke, in denen Motive von verschiedenen Stimmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgegriffen werden (Imitation) und so gegen die anderen Stimmen laufen, reicht bis ins Mittelalter zurück. In der Renaissance und im Barock hatte der Kontrapunkt seine Blütephase, er war dort einer der wichtigsten Kompositionstechniken. Er findet aber bis heute seinen Weg in Kompositionen. Dabei ist der Kontrapunkt nicht an die Kunstmusik gebunden, sondern taucht ebenso in modernen Musikrichtungen wie Jazz oder in bestimmten Rock-Stilen auf.
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Die Korrepetition ersetzt während der Proben und des Einstudierens der Aufgaben von einzelnen Vertretern eines Orchesters oder der dazugehörigen Tanzeinlagen das Orchester. Meist geschieht dies am Klavier.
Oft übernimmt der Korrepetitor die Aufgabe eines Studienleiters und begleitet als solcher die Proben nicht nur musikalisch, sondern berät und korrigiert darüber hinaus die Musiker. Dazu muss ein Korrepetitor sehr vertraut mit der jeweiligen Komposition sein, sich gut mit der Partitur auskennen und diese ordentlich interpretieren können. Im Fallen Aufgaben zu, welche mit denen eines Dirigenten oder Chorleiters eng verwandt sind.
Insbesondere muss er in der Lage sein, die Charakteristika eines Orchesterstückes im auf das Klavier beschränkte Spiel zu übertragen. Schließlich sollen die einzelnen Musiker oder Tänzer die entsprechenden Stellen später im Orchester wiedererkennen.
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