Liedbegleitung im weiten Sinn ist jegliche musikalische Untermalung eines Gesangsstückes ob rein rhythmisch oder melodisch. Im Prinzip reicht bereits bloßes Klatschen, um Liedbegleitung zu sein. Im engeren Sinn bezeichnet der Ausdruck die musikalische Begleitung eines Kunstliedes, welche meist durch einen Pianisten erfolgt.
Bei der Entstehung des Kunstliedes im 16. Jahrhundert, wurde dies meist noch durch verschiedene Zupfinstrumente begleitet, welche jedoch schnell durch Tasteninstrumente (Spinett, Cembalo, später Hammerklavier) abgelöst wurden. Je weiter die Tasteninstrumente sich entwickelten, desto besser wurde es möglich, den Gesang nicht bloß harmonisch zu unterfüttern, sondern (gleichzeitig) eigene ebenbürtige Melodien beizusteuern. Daraus entstand ein Modell für das typische Kunstlied.
Ein Liedbegleiter muss in der Lage sein, auf den Gesang einzugehen, sich seiner Stimmung (bzw. der des Liedes in der jeweiligen Ausführung) anzupassen. In Einleitungen, Überleitungen und Zwischenspielen kommt ihm zudem die tragende Rolle als Stimmungsträger zu. Er muss in der Lage sein, seine Dynamik individuell anzupassen.
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