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Panflöte

Die Panflöte ist ein Holzblasinstrument, welches aus einer verschieden großen Zahl (ca. 3-30) unten geschlossener, unterschiedlich langer Röhrchen (grifflochlose Eintonflöten ohne Mundstück) besteht, welche in einer (geraden oder gekrümmten) Reihe (Nai, Larchemi), mehreren Reihen (Siku, Zampoña) oder gebündelt angeordnet sind. Die Tonerzeugung erfolgt durch anblasen der Röhrchen über die scharfe Kante. Das Volumen der Röhrchen, sowie die Anblastechnik bestimmen den Ton. Die meisten Panflöten sind diatonisch gestimmt, es treten aber auch pentatonische Flöten auf.
Die Panflöte ist eines der ältesten Intrumente der Welt und entstand unabhängig in vielen Kuturen der Erde. Dementsprechend gibt es sie in vielen Formen und Materialien (unter anderem Schilf, Bambus, Holz, Metall, Kunststoff, Glas, Ton oder Knochen).
Ihren Namen hat die Panflöte vom griechischen Hirtengott Pan. Zum einen, weil sie traditionell als Hirteninstrument bekannt ist und zum anderen weil selbiger Gott sich gemäß der Mythologie in Trauer eine Panflöte aus einer in ein Schilfrohr verwandelten Geliebten fertigte.

Das Spiel auf der Panflöte wird auch von Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet. Wenn du es erlernen möchtest, schau dich ruhig einmal um.





Piccoloflöte

Die Piccoloflöte ist eine kleine (etwa halb so große) Form der Querflöte, die auf Grund ihrer Größe eine Oktave höher gestimmt ist, als ihre größeren Schwestern. Das macht sie zum höchsten klassischen Holzblasinstrument.
Die Piccoloflöte entwickelte sich aus der Schwegelpfeife, einer hölzernen Querflöte mit sechs einfachen Grifflöchern, welche vorwiegend zur musikalischen Begleitung im Millitärwesen des Mittelalters und der Renaissance eingesetzt wurde. Als Piccoloflöte entwickelte sich aber im 19. Jahrhundert eine gebräuchliche Form mit Böhm-System und Klappen. In der - noch heute existierenden - einfachen Form ohne Klappen wird sie überwiegend in der Volksmusik eingesetzt.
Heutzutage sind Piccoloflöten nicht nur aus Holz erhältlich, sondern vor allem auch aus verschiedenem Metall (bis hin zu Silber) oder sogar Kunstoff.

Wenn du gern Piccoloflöte spielen lernen möchtest, schau dich doch einmal auf dieser Website um, dort findest du Angebote für entsprechenden Musikunterricht!





Pommer

Pommer (auch Bomhart, Bombart; Bombarde [im weiteren Sinn]) bezeichnet eine Familie von Holzblasinstrumenten mit Doppelrohrblatt und konischer Bohrung, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts aus der Schalmei entwickelt und bis ins 17. Jahrhundert gleichermaßen in Kunst- wie Volksmusik gespielt wurden. Der Pommer weist sechs bis sieben vorderständige Grifflöcher auf, daneben eine bis vier Klappen, die von einer fässchenförmigen Kapsel, der sogenannten Fontanelle, geschützt werden. Der Bass-Pommer ist mit einem S-Bogen (Teil zwischeh Mundstück und Korpus, wie beim Saxophon) versehen, Pommer der höheren Lagen mit einer Pirouette (runde oder ovale Lippenscheibe am Mundstück, das den Luftabschluss erleichtert).

Der Pommer (in den oberen Lagen meist noch als Schalmei bezeichnet) existierte in folgenden Lagen:

    [Klein-Diskant-Schalmei (h′–h″′)]
    [Diskant-Schalmei (d′–a″)]
    Klein-Alt-Pommer (g–d″)
    Groß-Alt-Pommer bzw. Nicolo (c–g′)
    Tenor-Pommer oder Bassett (G–g′)
    Bass-Pommer (C–h)
    Großbass-/Kontrabass-Pommer ('F–e) [selten, da unpraktisch, s.u.]


Die Bauweise mit ungebogenem Schallrohr in einem Stück (der Kontrabass-Pommer war ohne Anblasrohr ca. 340 cm lang) trugen nicht zur Beliebtheit dieser Instrumente bei; analog zum Prinzip der Orgelpfeife gebaut, war das Instrument der Stadtpfeifer und Hofmusiker nicht besser zu transportieren als ein Alphorn. Trotzdem blieb sein starker, scharfer Ton bis ins frühe 17. Jahrhundert besonders für Musik unter freiem Himmel vor allem in Frankreich beliebt.

Die maßgeblich von Jean de Hotteterre aus dem Diskant-Pommer entwickelte Oboe löste schließlich im Barock den Pommer ab (tiefere Lagen: Fagott). Zur Aufführung von Musik der Renaissance werden heute meist Nachbauten gespielt.

Wenn du Unterricht auf dem Pommer suchst, schau dich hier auf der Website nach Lehrern um, die diese Instrumente unterrichten. Halte auch die Augen auf nach Workshops für Renaissancemusik etc.

Hier siehst du Pommern im Einsatz:


Posaune

Die Posaune ist ein Blechblasinstrument aus der Familie der Trompeteninstrumente mit Kesselmundstück und überwiegend zylindrischer Bohrung. Erst das Schallstück verläuft konisch und endet in einem weiten Trichter.
Die Posaune besteht im Wesentlichen aus zwei U-förmig gebogenen Röhren, welche an einem Ende ineinander geschoben sind. Sie sind allerdings nicht fest miteinander verbunden, sodass sich die Gesamtlänge stufenlos verschieben lässt. Diese Eigenschaft macht die im 15. Jahrhudnert aus der Zugtrompete hervorgegangene Posaune zu einem der ersten vollchromatischen Blechblasinstrumente und zum einzigen, welches rein von Ton zu Ton übergleiten kann (Glissando).
Hauptrohr und Mundstück sind durch einen Quersteg verbunden und Fixiert, während das Zugrohr nach vorn zeigt und meist über eine Wasserklappe an der Biegung verfügt. Verwendete Materialien von Posaunen sind Messing, Chrom, Neusilber und Goldmessing.

Die Verbreitetsten Varianten sind allen Tonlagen voran die Tenorposaune (in B). Seit der Erfindung im 19. Jahrhundert haben viele Modelle ein sogenanntes Quartventil (Quartposaune), nach dessen Betätigung sie in F klingen. Neben der Tenorposaune wird im Orchester meist noch eine Bassposaune besetzt. Obwohl es noch viele weitere Tonlagen gibt, treten dieser nur selten auf.

Neben den oben beschriebenen Zugposauenen gibt es auch Ventilposaunen, welche mit Aufkommen der Ventilinstrumente eine große Popularität erfuhren, jedoch durch die auf Grund technischen Fortschritts günstiger werdenen Zugposaunen wieder verdrängt wurden. Sie konnten sich allerdings in einigen Ländern bis heute behaupten ode rzumindest parallel Verwendung finden. Bei Ventilposaunen fehlt die Zugvorrichtung ganz, stattdessen werden sie über drei Ventile gespielt.

Unterricht für Posaune wird von einigen Musiklehrern auf dieser Website angeboten. Wenn du Interesse hast,schau dich am Betsen einmal um.