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Panduri

Die Panduri ist ein Zupfinstrument aus der Volksmusik Georgiens und den Schalenlanghalslauten zuzuordnen. Hals und Korpus werden aus einem Stück Holz gefertigt. Über die aufgeleimte Decke des flachen Klangkörpers mit einer Mehrzahl kleiner, dekorativ angeordneter Schalllöcher verlaufen drei Saiten aus Nylon (früher Darm), welche üblicherweise in g-a-c oder e-b-a gestimmt sind, wenn gleich viele andere Stimmungen anzutreffen sind. Ursprünglich verfügte die Panduri über nur sieben Bünde welche durch Holzstege eingeteilt wurden. Heutzutage hat sich die Bundzahl jedoch erhöht und es werden Metallstege verwendet.
Die drei Saiten werden traditionell zur Begleitung von Gesang und anderen Instrumenten mit den Fingern gestrichen, seltener auch gezupft, wobei die unterste Saite die Melodie häufig nur als Bordun unterstreicht. Neuerdings tritt die Panduri aber auch gelegentlich als Solointrument auf.

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Pferdekopfgeige

Die Pferdekopfgeige (Morin Chuur, Matouqin) ist ein traditionelles mongolisches Streichinstrument, welches zu den Kastenspießlauten gehört. Sie gilt als wichtigstes, nationales Instrument in der Mongolei, ist aber auch in China bekannt.
Die Pferdekopfgeige besteht aus einem kleinen, kastenförmigen Korpus, welcher früher aus einem mit einer Tierhaut überspannten Holzrahmen, heutzutage meist aber ganz aus Holz besteht. Er ist entweder quaderförmig oder durch die trapezförmige Oberfläche ein Prisma. Darauf sitzt ein langer, dünner Hals ohne Griffbrett, an dessen oberen Ende ein Wirbelkasten sitzt, der von dem namenstiftenden, kunstvoll geschnitzten Pferdekopf geziert wird.
Die Pferdekopfgeige hat zwei Saiten aus mongolischem Pferdehaar, deren einzelne Haare keinerlei Zusammenhalt aufweisen - also nicht einmal verzwirbelt sind. Es werden allerdings auch Nylon-Saiten verwendet. Die Saiten sind entweder in einer Quinte oder einer Quarte gestimmt. Da die Morin Chuur kein Griffbrett hat, werden die Töne dadurch bestimmt, dass der Spieler mit den Fingernägeln (Daumen, Zeige- und Mittelfinger), sowie mit den Fingerkuppen (Ring- und kleiner Finger) zur Seite drückt. Dies ermöglicht dem Spieler eine Vielzahl von effektvollen Techniken. Häufig wird versucht mit dem Instrument Tierlaute wie das Wiehern von Pferden nachzuahmen. Gespielt wird, indem der Korpus zuwischen den Knien eingeklemmt wird.

Wer sich für das Spiel der Pferdekopfgeige interessiert, kann sich auf dieser Website nach ensprechendem Musikunterricht umschauen.







Psalter (Zupf- und Streichpsalter)

Das Psalterium (oder Psalter) ist ein Zupfinstrument aus der Familie der Rahmen-, Brett- oder Kastenzithern, dessen Bauform vielgestalt ist, sodass sich wenig Allgemeines über dieses Instrument sagen lässt.
Im Wesentlichen besteht es aus einem flachen Resonanzkörper aus Holz, über den seit dem späten Mittelalter verschieden lange Stahlsaiten (in der Frühzeit Darmsaiten) gespannt sind, deren Zahl ebenfalls nicht festgelegt ist. Diese werden mit einem Plektrum oder den Fingern gezupft. Dabei werden die Saiten nicht in ihrer Länge verändert, sondern jede Saite steht für einen bestimmten Ton. Im Mittelalter war das Psalter oft in Chören bespannt.
Die verbreitetsten Bauformen sind Trapeze, Dreiecke, die sogenannte Schweinskopfsform (einem Trapez mit nach innen gekrümmten Schrägen) oder schlicht ein Rechteck. Es kann sich dabei um massive Bretter oder um Hohlkörper handeln. Das Psalter ist ein direkter Vorläufer des Hackbretts, welches nicht gezupft, sondern wie der orientalische Santur mit Klöppeln angeschlagen wird.
In der Antike bezeichnete der Ausdruck Psalterium keine Zither sondern Harfen, insbesondere biblische Harfen zur Begleitung gesungener Psalmen. Die Neubelegung des Namens geschah möglicherweise durch eine Fehlinterpretation antiker Darstellungen im Mittelalter, als die Kastenzither als Solo- oder Ensebleinstrument weit verbreitet war. Diese wiederum geht vermutlich auf das orientalische Kanun zurück, welches die Mauren über ihre Besatzung Andalusiens nach Europa brachten.

Streichpsalter

Eine Neuschöpfung des 20. Jahrhunderts stellt das sogenannte Streichspalter dar, ein meist dreieckiges oder trapezförmiges Psalterium, Dessen Saiten mit einem oder zwei kleinen Bögen gestrichen werden. Dabei kann es ähnlich wie eine Fidel im Arm gehalten oder auf den Schoß gelegt werden.
Das Steichpsalter kann als Reduzierung der Violinzither betrachtet werden und wird trotz seiner Jugend überwiegend in der Mittelalterfolkszene gespielt.

Wenn du gern Psalter oder Streichpsalter spielen lernen willst, sei die diese Website zur näheren Inspizierung ans Herz gelegt. Einige Musikleher bieten hier Unterricht auf diesen Instrumenten an.