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Akkordzither (griffbrettlose Zither)

Die Akkordzither ist aus dem Scheitholz hervorgegangen und besitzt Merkmale von Zither und Gitarre. Sie gehört zu den Griffbrettzithern. Im 19. Jahrhundert wurde die Forderung nach einem einfachen, preiswerten „Volksinstrument“, das man ohne große Notenkenntnisse erlernen kann, immer größer. Diese Bedürfnisse bediente die Akkordzither.

Unterrichtet wird die Akkordzither nur noch selten, während man für die Konzertzither in Süddeutschland, vor allem in Bayern, sowie in Österreich Unterrichtsmöglichkeiten findet. In München sowie in Österreich (z. B. Innsbruck) kann Zither am Konservatorium als Konzertinstrument studiert werden.

Die Akkordzither gilt als Grundtyp der meisten nachgebauten Zitherarten. Sie wurde, wie die anderen auch, in unzähligen Variationen hergestellt (Gitarrenzither, Mandolinenzither, Mandolin -Guitar -Zither, Konzert-Gitarrenzither, Salonzither usw. ...) . Die Saiten der Akkordzither sind deutlich in zwei Gruppen unterteilt; rechts sind die Melodie- und links die Begleitsaiten. Die Saiten sind in Längsrichtung vom Spieler-/in angeordnet. Die Melodiesaiten sind chromatisch angeordnet, im Umfang von normalerweise zwei ( c′ bis c′′′ ), seltener zweieinhalb bis drei Oktaven. Sie sind einfach oder zweifach aufgezogen. Links ist der tiefste Ton, rechts der höchste. Die Begleitsaiten gliedern sich in Bündel zu je 4 bis 7 Saiten. Jedes Bündel ergibt einen Akkord, wobei die dick umsponnen Bassaite oft etwas abgesetzt ist, was beim Begleiten ein sauberes Trennen zwischen Bass und Akkord erleichtert.

Zum Spielen wird das Notenblatt unter die Melodiesaiten geschoben. Der dickere Strich liegt unter der C-Saite, auf dem vorgezeichneten Weg ( Zickzacklinien ) werden die Melodietöne mit dem Daumen der rechten Hand gezupft, wozu ein Zitherring verwendet wird. Die Notation der Melodie verläuft auf dem Notenblatt von oben nach unten. Die Akkorde werden mit der linken Hand gespielt, mit dem bloßen Daumennagel oder auch mit einem Zithering, was aber nicht so weich klingt. Musikalische Kenntnisse sind ebenfalls von Vorteil, um ein „richtiges Wiedergeben” der Lieder zu gewährleisten.

Das Spielrepertoire setzt sich aus Volksliedern, Weihnachtsliedern, Chorälen, Schlagern und leichter Klassik zusammen. Durch die „einfache, schnelle Erlernbarkeit” haben viele dieses Instrument erlernt; auf vielen Speicherräumen stehen diese Zithern noch.

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Akustikbass / Bassgitarre

Mit Bassgitarre wird meist eine tiefe viersaitige Gitarre bezeichnet (Stimmung in Quarten: Kontra-E, Kontra-A, D, G bzw. E1—A1—D2—G2, also wie ein Kontrabass aus der Geigenfamilie). Als Fünfsaiter hat die Bassgitarre meist noch ein Subkontra-H, selten ein „kleines” c (C3).

(Andere Instrumente, die mit „Bassgitarre” bezeichnet werden können, sind die in der Volksmusik verwendete Kontragitarre/Schrammelgitarre mit sechs Griffsaiten und 5–12 Basssaiten sowie die sechssaitige Baritongitarre bzw. tiefe Gitarre aus der Familie der Konzertgitarren.)

Die „gemeine” Bassgitarre gibt es in der akustischen Form (Akustikbass, Akustische Bassgitarre) oder in der elektronischen als E-Bass, oder natürlich auch „halbakustisch”, als elektronisch verstärkter Akustikbass.

Der E-Bass setzte sich seit den 1950er-Jahren als handlichere Alternative zum Kontrabass durch. Er hat den Nachteil, dass er mangels eines Resonanzkörpers nur elektrisch verstärkt gespielt werden kann. Als Alternative kam der Akustikbass auf, der eben diesen Resonanzkörper hat und somit unverstärkt gespielt werden kann. Optisch ähnelt er einer akustischen Gitarre.

Es gibt verschiedenste Spieltechniken, die man im (E-)Bass-Unterricht lernen kann. Wenn du einen Lehrer für „Bass”, also Akustikbass oder E-Bass, suchst, schau dich auf dieser Website um!




Angelica

Die Angelica ist ein historisches Zupfinstrument (Theorbenfamilie) aus der Barockzeit.  Den Namen könnte man als „Engelslaute“ deuten, wegen des lieblichen Klanges („Angel Lute“ bei James Talbot, Manuskript Oxford 532, 1685–1701).

In der Angelica verbinden sich Elemente aus Laute, Harfe und Theorbe:

1. An die Barocklaute erinnert der halbbirnenförmige Korpus mit einem auf der Schalldecke befestigten Saitenhalter (Steg). Auch die Mensur der neun oder zehn Griffbrettsaiten mit ihren durchschnittlich 54–70 cm ähnelt der der Barocklaute. Anders als die Laute (doppelchörige Bespannung) war die Angelica einchörig bespannt.

2. Mit der Theorbe gemein hat sie am verlängerten Hals den zweiten Wirbelkasten, an dem acht bis zehn der Bass-Saiten als nicht zu greifende Bordune befestigt sind.

3. Ähnlich wie die Harfe hat die Angelica eine diatonische Stimmung:

C – D – E – F – G – A – H – c – d – e – f – g – a – h – c′ – d′ – e′.

Den Tonumfang hat die Angelica mit der französischen Théorbe des pièces gemein, die allerdings die für Theorben typische rückläufige Stimmung hat:

C – D – E – F – G – A – H – c – d – g – c' – e'– a – d' (re-entrant tuning).

Die wenige überlieferte Musik für Angelica (ein Druck, ein Dutzend Handschriften) sowie die wenigen erhaltenen Instrumente weisen auf die zweite Hälfte des 17. und den Anfang des 18. Jahrhunderts als die Blütezeit des Instruments hin. Zentren für dieses Instrument gab es drei: Paris und andere Orte in Frankreich, dann Strassburg und Mainz sowie Orte im nördlich-nordöstlichen Deutschland.

Musik für Angelica ist in französischer Tabulatur notiert, wobei die Bezeichnung der Bässe je nach Autor schwankt.


Die erste Suite der folgenden Aufnahmen wird auf einer Angelica gespielt:


Autoharp / Autochord

Die Autoharp ist ein Musikinstrument, das der Zither ähnelt. Seit dem späten 19. Jahrhundert wird es vorwiegend in den USA in der Bluegrass-, Folk- und Country-Musik verwendet. Der Name Autoharp ist seit 1927 ein eingetragenes Warenzeichen.

Die Autoharp ist ein sehr exotisches Instrument und erfuhr ein kleines Revival durch die Kinogeschichte Johnny Cashs, dessen Ehefrau June Carter eine Autoharp spielte und darauf den Welthit Ring of Fire komponierte. 

Es werden alle Saiten gleichzeitig angeschlagen. Durch Drücken eines Balkens werden unterschiedliche Akkorde erzeugt. Jedem Akkord ist ein Balken zugeordnet, der oberhalb der Saiten liegt und die nicht benötigten Saiten verstummen lässt.

Wer gern Autoharp spielenlernen möchte, findet hier auf der Seite geeignete Musiklehrer.
Und eine Autoharp kaufen kann man bei Folkfriends, wo es eine Auswahl an Instrumenten mit 15 oder 21 Akkorden, sowie mit und ohne Tonabnehmer gibt.