Die Darbuka (ar. دربكة, DMG darabukka) ist eine einfellige Bechertrommel aus dem Nahen Osten und dem arabischen Nordafrika.
Unterscheide die Darbuka von:
Die Davul (türkisch), auch Dahol (kurdisch), ist eine zweifellige Rahmentrommel, die im gesamten orientalischen Raum verbreitet ist. In Osteuropa, wo sie vor allem in der Volksmusik der Balkanvölker verankert ist, wird sie Tapan (bulgarisch Тъпан) genannt, in anderen Regionen wiederum Tupan (z. B. Gorani-Sprache Nordwest-Iran).
Sie hat einen flachen hölzernen Korpus, der mit zwei unterschiedlichen Fellen bespannt ist. Der Spieler trägt sie an einem Riemen über der linken Schulter. Das höhere (rechte) Fell wird mit einer dünnen Gerte, das tiefere (linke) mit einem massiven Schlägel geschlagen.
Die Davul wird häufig mit dem Doppelrohrblatt-Instrument Zurna zusammen gespielt. Beide Instrumente begleiten auch den orientalischen Volkstanz Halay. Die Kombination aus einer Röhrentrommel und einem Blasinstrument vom Typ einer Surnai findet sich in vielen asiatischen Ländern. Über die Janitscharenmusik gelangte sie als große Trommel in die westliche Militär- und Orchestermusik. Bei der Erfindung des Jazz-Schlagzeugs stand sie Vorbild für die Bass-Drum.
Heutzutage findet man die Davul aufgrund ihres durchdringenden Klanges vermehrt auch in der Musik der Mittelalterszene.
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Die Djembé ist eine einfellige Bechertrommel aus Westafrika, deren Korpus aus einem ausgehöhlten Baumstamm besteht.
Die Höhe einer Djembé beträgt üblicherweise etwa 60 Zentimeter, der Durchmesser ihrer Bespannung aus meist geschorenem Ziegenfell etwa 30 Zentimeter. Djemben werden nur mit den bloßen Händen angeschlagen und zeichnen sich durch ein umfangreiches Klangspektrum aus, dessen tiefe Bässe die Djembé der speziellen, kelchförmigen Gestalt ihres Korpus verdankt, der beim Djembéspiel als Helmholtz-Resonator wirkt.
Djemben werden sowohl als Solo- als auch als Ensembleinstrument eingesetzt. Die typische Besetzung eines Ensembles besteht dabei aus einer meist etwas höher als die anderen gestimmten Solo-Djembé, ein bis zwei Begleit-Djemben sowie ein bis drei Bass-Trommeln (genannt Dundun [tief], Sangban oder Sangba [mittel] sowie Kenkeni [hoch]).
Djembé lernen
Während für die meisten Europäer das Djembéspiel ein Hobby bleibt, ist ein traditioneller afrikanischer Trommler Berufsmusiker, der eine große Anzahl von Rhythmen und Tänzen kennt und sein Instrument perfekt beherrscht. Trommelschüler durchlaufen eine jahrelange Ausbildung. Da viele Stämme ursprünglich keine Laut- oder Notenschrift haben, werden die Rhythmen und Techniken nicht aufgeschrieben, sondern von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Rhythmen lernt man dabei dort unter anderem durch Nachahmung oder das Nachsprechen von Silbenfolgen. So werden zum Beispiel Bassschläge oft mit „u“ (bum/dum), offenen Schläge mit „i“ (bi/di) und Slaps mit „a“ (ba/da) wiedergegeben.
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Dunun (oder Dundun) sind westafrikanische Trommeln mit zylindrischem oder stundenglasförmigem Korpus aus Holz, der an beiden Seiten mit Naturfellen aus Kuh- oder Ziegenhaut bespannt ist. Gespannt werden die Felle durch Lederiemen. Gespielt werden die Trommeln mit einem - je nach Region unterschiedlich geformten - Stock oder Schlegel und stets in einem Ensemble mit Dejembes.
Dunun-Trommeln gibt es in drei Größen, die kleine Kenken, die mittlere Sangban und die große Dundunba. Die Trommeln können aufrecht auf einem Gestell stehen, auf dem Boden liegen oder mit Hilfe Eines Schultergurtes an der Hüfte getragen werden. Traditionell ist am Rand der Dundun noch eine Glocke angebracht, die mit der bloßen Hand angeschlagen wird.
Das Spiel auf den Dununs wird auch von Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet. Wenn du Interesse hast, schau dich am Besten einmal hier um!
Eine weitere Trommel kommt (auch im wörtlichen Sinn) ab 4:00 hinzu.