Instrumentenglossar

Djembé

Die Djembé ist eine einfellige Bechertrommel aus Westafrika, deren Korpus aus einem ausgehöhlten Baumstamm besteht.

Die Höhe einer Djembé beträgt üblicherweise etwa 60 Zentimeter, der Durchmesser ihrer Bespannung aus meist geschorenem Ziegenfell etwa 30 Zentimeter. Djemben werden nur mit den bloßen Händen angeschlagen und zeichnen sich durch ein umfangreiches Klangspektrum aus, dessen tiefe Bässe die Djembé der speziellen, kelchförmigen Gestalt ihres Korpus verdankt, der beim Djembéspiel als Helmholtz-Resonator wirkt.

Djemben werden sowohl als Solo- als auch als Ensembleinstrument eingesetzt. Die typische Besetzung eines Ensembles besteht dabei aus einer meist etwas höher als die anderen gestimmten Solo-Djembé, ein bis zwei Begleit-Djemben sowie ein bis drei Bass-Trommeln (genannt Dundun [tief], Sangban oder Sangba [mittel] sowie Kenkeni [hoch]).

Djembé lernen

Während für die meisten Europäer das Djembéspiel ein Hobby bleibt, ist ein traditioneller afrikanischer Trommler Berufsmusiker, der eine große Anzahl von Rhythmen und Tänzen kennt und sein Instrument perfekt beherrscht. Trommelschüler durchlaufen eine jahrelange Ausbildung. Da viele Stämme ursprünglich keine Laut- oder Notenschrift haben, werden die Rhythmen und Techniken nicht aufgeschrieben, sondern von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Rhythmen lernt man dabei dort unter anderem durch Nachahmung oder das Nachsprechen von Silbenfolgen. So werden zum Beispiel Bassschläge oft mit „u“ (bum/dum), offenen Schläge mit „i“ (bi/di) und Slaps mit „a“ (ba/da) wiedergegeben.

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