Das Dirigieren ist die Leitung eines Ensembles oder Orchesters, durch welche den Musikern (vom Tonwert abgesehen) zur Orientierung und Koordinierung alle wesentlichen Elemente ihres Spiels aufgezeigt werden. Dazu gehören ihre Einsätze, der Takt des Stücks, sowie die musikalischen Akzente, Dynamik, Tempo, Ausdruck u.ä. Die Leitung erfolgt über Gestik und Mimik des Dirigenten, welcher vor dem Orchester steht (seltener sitzt).
Für alle Anweisungen, welche der Dirigent entweder pauschal an das gesamte Ensemble oder durch Zuwendung und Blickkontakt auch ganz speziell an einzelne Instrumente oder Instrumentgruppen geben kann, gibt es eigene Schlagfiguren. Viele davon sind nicht vereinheitlicht, sondern unterscheiden sich von Dirigent zu Dirigent. Einheitlich sind jedoch die Schlagfiguren zur Taktangabe, welche vor allem über den in der rechten Hand geführten Taktstock erfolgen (welcher hauptsächlich der Sichtbarkeit dieser grundlegenden Anweisung dient). Wichtig ist, dass die Schlagfiguren eines Dirigenten einheitlich sind und die Länge der Schläge nicht sichtbar variiert. Anderenfalls hätten die Musiker Schwierigkeiten die Anweisungen einzuordnen, da die Größe einer Geste oftmals Informationen über die gewünschte Umsetzungsstärke enthält.
Damit ein Dirigent seine Tätigkeit sinnvoll ausüben kann, muss er das Stück hervorragend kennen und den Ablauf am Besten auswendig kennen, da er sonst Schwierigkeiten hätte, während der Aufführung allen Musikern individuelle Anweisungen zu geben. Wenn er sie überwiegend selbst erst ablesen muss, ist er den Musikern nicht voraus. Zudem lassen Partituren stets einen gewissen Interpretationsspielraum, über dessen Ausgestaltung sich der Dirigent im Klaren sein muss. Gewöhnlich reicht es daher auch nicht, dass sich ein Dirigent zur Aufführung vor das Orchester stellt und loslegt, eingehende Proben dienen dazu dem Orchester die Figuren zu lehren und ihre Reaktion zu automatisieren.
Unterricht im Dirigieren wird auch von Musiklehrern auf dieser Website angeboten.
Der Ausdruck Ensemble bezeichnet Ensemble in Abgrenzung zum größeren Orchester oder Chor eine verhältnismäßig kleine Gruppe von Musikern, Sängern oder einer Mischng aus beidem. Typische Ensembles in der Kunstmusik (speziell Kammermusik) sind Quartette und Quintette
bestimmer Instrumentengruppen (beispielsweise Streichquartett oder
Bläserquintett). In modernen Musikrichtungen wie beispielsweise Rock, Pop, Jazz, Blues oder Soul wird ein Ensemble meist Band genannt.
Charakteristisch für ein Ensemble ist, dass in der Regel jeder Musiker seinen Instrumentenpart recht eigenverantwortlich ausfüllt. Die Leitung kann von einem Mitspieler übernommen werden (Konzertmeister, Bandleader) oder auch ganz entfallen.
Wenn du Interesse hast in einem Ensemble zu spielen oder einen Part für ein Ensemblespiel zu erlernen, schau dich am Besten einmal bei den Angeboten von Musiklehrern auf dieser Website um!
Die musikalische Formenlehre ist ein Teilgebiet der Musiktheorie und beschäftigt sich mit der Geschichte und Eigenart von zumeist abendländischen musikalischen Formen. Innerhalb der Epochen erfahren musikalische Formen oft zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen, daher kann eine große Anzahl musikalischer Formen (z. B. die Motette) von der Musikwissenschaft nur epochenübergreifend sinnvoll beleuchtet werden.
Neben den musikalischen Gattungen untersucht die Formenlehre die Grundprinzipien musikalischen Formens. Dies umfasst die Darstellung der Elemente musikalischer Gestalten (dies können z. B. Motive sein) und der Techniken ihrer Verarbeitung sowie Kombination zu größeren Sinneinheiten (wie Phrase, Thema, Soggetto). Untersucht werden die Herausbildung von Syntaxmodellen (z. B. Periode, Fortspinnungstyp) und allgemein die möglichen Formen der Gruppierung von Sinneinheiten (Wiederholung, Varianten- und Kontrastbildung, Entwicklung, Reihung oder Beziehungslosigkeit). Dies geschieht in Darstellungen, die historisch differenzieren und wiederum die Bedingungen der verschiedenen Formen und Gattungen reflektieren.
Damit berührt sich die Formenlehre mit der Kompositionslehre und stellt zugleich Grundbegriffe und Kriterien für die Analyse musikalischer Werke bereit.
Die wissenschaftliche Formenlehre des Abendlandes basiert auf beschreibenden Dokumenten sowie Notenschriften.
In der Gehörbildung wird die Fähigkeit herausgebildet und trainiert Töne, Tonhöhen, Intervalle, Akkorde und Rhythmen rein nach Gehör zu erkennen. Dies ist für jeden Musiker hilfreich, aber von besonderer Bedeutung für Dirigenten und Konzertmusiker, Musikwissenschaftler und nicht zu letzt für Musiklehrer selbst.
Durch die Gehörbildung wird ein unmittelbares Gefühl dafür aufgebaut, wie ein Ton an welcher Stelle in einer Melodie wirkt und welche Funktion er einnimmt (warum der Komponist ihn dort eingefügt hat). Dies erleichtert den Überblick in komplexen Stücken zu behalten und neue Stücke zu lernen.
Natürlich ist es nicht Ziel der Gehörbildung ein absolutes Gehör auszubilden, sondern darum ein größeres Verständnis für musikalische Zusammenhänge zu bekommen.
Wer sein Gehör bilden, bzw. in Gehörbildung unterrichtet werden möchte, findet entsprechende Lehrer auf dieser Website.
Als Generalbass (oder Basso Continuo) wird die durch eine vom jeweils tiefsten Instrument gespielte Bassmelodie in Begleitung eines Akkordinstrumentes bezeichnet. Beides zusammen bildet die Grundharmonie der Barockmusik. In der Regel wird dabei lediglich die Bassmelodie in Form von Noten angegeben. Der Spieler des Begleitinstruments muss die passenden Akkorde aus dieser sowie durch Ziffern gegebene Hinweise selbst schließen. Der jeweilige Basston bildet den Grundton des Akkords. Die Ziffern, welche für Intervalle stehen und über oder unter die Bassnotation geschrieben werden, geben lediglich an, welche abweichenden Töne im Akkord enthalten sein sollen. Demensprechend sind leichte Variationen in der Akkordgestaltung möglich. Auch wird nicht vorgegeben, welche oder wie viele Instrumente den Generalbass spielen. Die Wahl wird durch das jeweilig interpretierende Ensemble getroffen. Instrumente für den Generalbass sind Klaviatur- und Lautenisntrumente
für die Akkordbegleitung und Bassstreicher, sowie -bläser für die
eigentliche Bassstimme.
Wichtige Aufgabe des Generalbass war es, das Lied unentwegt musikalisch zu unterfüttern (daher "continuo" = kontinuierlich), sodass alle anderen Stimmen die Freiheit hatten, auch einmal zu pausieren, ohne, dass das Lied kurzfristig ganz verstummt. Die Begleitmusiker des Generalbass müssen ein hohes Verständnis der Harmonielehre haben, um ihre Begleitung auf Grundlage der sperrlichen Notation improvisieren zu können. Besondere Anforderung dabei ist, weder die Basstimme, noch die Hauptstimmen in ihrer Wirkung zu kontrastieren.
Nachdem der Generalbass Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Mode kam, erfährt er mittlerweile durch Wiederaufgreifen damaliger Stücke neue Aufmerksamkeit.
Wenn auch du gern Generalbass spielen lernen möchtest, kann du auf dieser Website entsprechende Unterrichtsangebote von Musiklehrern finden. Schau dich am Besten gleich einmal um!
Die Harmonielehre (Harmonik) befasst sich mit dem Zusammenspiel gleichzeitig erklingender Töne, dem Aufbau von Akkorden, sowie mit der Abfolge von Tönen und Akkorden. Sie beschreibt die Ästhetik/Wirkung von Intervallen in Akkorden und Tonfolgen, insbesondere innerhalb der etablierten Tongeschlechter Dur und Moll. Daraus entstehen unter anderem Richtlinien für die Komposition, welche sich an den geschmacklichen Vorlieben der historischen Epochen orientieren, bzw. Verständnishilfen für die Interpretation von Stücken aus dieser Zeit.
In der Moderne wird jedoch in vielen Musikstilen mit den Regeln der Harmonielehre gebrochen, indem absichtlich Spannungen (Dissonanzen) zwischen Tönen aufgebaut werden, welche nicht oder nur als schwach harmonisch betrachtet werden. Nichtsdestotrotz hilft die Harmonielehre beim Vertsändnis von Musik und bietet nicht zuletzt die Grundlage dafür, solche Dissonanzen herbeizuführen, beziehungsweise ihnen einen musikalischen Rahmen zu geben, in dem sie gezielt eingesetzt werden können. Eine wirre Tonfolge welche sich gar nicht an der Harmonik orientiert, würde ihre Wirkung verfehlen. Somit stellt die Harmonik eine Grundlage des Musikverständnisses dar.
Die Harmonie wird häufig auch als vertikale Struktur der Musik bezeichnet. Dies rührt von dem Konzept her, sich Musik als ein zweidimensionales Diagramm vorzustellen, bei der die Zeit auf der horizontalen Achse verläuft und die Harmonie parallel zur vertikalen Achse eingetragen wird. Auf der waagerechten Achse verläuft beispielsweise der Rhythmus.
Harmonielehre wird auch von Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet.
Improvisation in der Musik steht für das Spielen von Melodien, Harmonien oder ganzen Stücken, die nicht zuvor ausgearbeitet oder gar schriftlich festgehalten wurden, sondern während des Geschehens erst erfunden werden. Dadurch bildet die Improvisation in gewisser Weise einen Gegensatz zur Komposition, bei der ein Stück in Notenschrift niedergeschrieben wird, sodass nach dieser Partitur gespielt werden kann.
Um sinnvoll (also für ein Publikum geeignet) improvisieren zu können, muss der Musiker oder müssen die zusammen improvisierenden Musiker einige Bedingungen erfüllen. Natürlich müssen sie ihre Instrumente (oder ihre Stimme) besonders gut beherrschen, damit sie die nicht vorher geübten Tonfolgen auch so fehlerfrei wie möglich zustande bringen. Wenn auch der Text zum Gesang improvisiert wird, muss der Sänger ein gutes Sprachgefühl und gegebenenfalls etwas Übung haben. Außerdem ist ein musiktheoretisches Wissen erforderlich, welches darüber Auskunft gibt, welche Töne und Tonfolgen (Tonleitern, Harmonien, Rhythmen, uvm.) zum jeweiligen Musikstil passen. Denn Improvisation heißt nicht, dass alles erlaubt ist. Viel mehr sind je nach den Umständen bestimmte Anforderungen zu erfüllen.
Häufig wird nicht alles von Grund auf improvisiert, sondern eine Melodie zu einer bestehenden Harmonie oder um eine bestehende Grundmelodie herum. Im Jazz gibt es beispielsweise meist ein Thema, mit dem ein Stück beginnt und aufhört, und dazwischen schlagen sich die Instrumente gewissermaßen in die Büsche. In der Rockmusik werden öfters Soli improvisiert, während der Rest des Liedes überwiegend unverändert bleibt.
Wer sich für musikalische Improvisation interessiert, kann auf dieser Website Musiklehrer finden, die einem Unterricht geben und dabei weiterhelfen können.
Die Instrumentenkunde ist ein Fachbereich der Musikwissenschaft, in welchem der Versuch unternommen wird, Musikinstrumente zu sammeln (erfassen) nach verschiedenen Gesichstspunkten (z.B. Tonerzeugung, Bauform, Baumaterial, Spielweise) zu ordnen (klassifizieren) und ihre Entwicklung nachzuvollziehen. Auch wird ihre Verwendung in Kompositionen aller möglichen Musikrichtungen untersucht. Gegenstand der Forschung sind dabei sämtliche zum Musizieren verwendeten Mittel aus allen Kulturkreisen der Erde.
Die bis heute international gängige Einteilung der Musikinstrumente erfolgt über die Hornborstel-Sachs-Sytematik, welche die Instrumente nach der Art ihrer Tonerzeugung klassifiziert. Die ursprünglich vier und mittlerweile auf Grund von technischem Fortschritt um eine fünfte erweiterten Grundkategorien sind:
- Idiophone, bei denen der Klangkörper selbst zum Schwingen gebracht wird.
- Membranophone, bei denen die Schwingung einer über den Klangkörper straffgespannten Membran den Ton erzeugt.
- Chordophone, bei denen mindestens eine Saite an mindestens zwei Punkten über das Instrument gespannt und zur Tonerzeugung in Schwingung versetzt wird.
- Aerophone, bei denen die an oder in das Instrument geführte Luft in Schwingung versetzt wird.
- Elektrophone, bei denen der Ton entweder eltronisch verstärkt, verändert, verarbeitet oder sogar erzeugt wird.
Instrumentenkunde wird auch von Musiklehrern auf dieser Website gelehrt (und teilweise ebenfalls über diesem Glossar im doppelten Sinn dilettantisch verbreitet).
Unter Interpretation versteht man in Bezug auf Musik zweierlei.
In der hier relevanteren Bedeutung bezeichnet "Interpretation" eine Aufführung eines Musikstückes (vor allem aus der Kunstmusik), bei der es darauf ankommt, sich möglichst genau an die Vorgaben des Komponisten zu halten (Werktreue). Da sich allerdings nicht alle Aspekte der Musik vollkommen klar darstellen lassen, gibt es vor allem beim Tempo, der Dynamik und der Artikulation einen gewissen Spielraum, den der Dirigent oder Musiker auslegen, interpretieren muss. Dadurch bekommt jede Interpretation ihren eigenen Charakter.
Umgangssprachlich wird schon das bloße Aufführen irgendeines Liedes als Interpretation, bzw. der Aufführende als Interpret bezeichnet. Da es in vielen Musikstilen alleridngs nicht auf möglichst große Werktreue ankommt, sondern im Gegenteil in einigen (z.B. Blues, Jazz, Rock) Variationen und Improvisation keine Seltenheit oder sogar gewünscht sind, ist diese Verwendung es Ausdrucks begrifflich unzutreffend.
In der zweiten Bedeutung ist eine musikwissenschaftliche Disziplin gemeint, welche in der Literaturwissenschaft ihre Entsprechung in der Textinterpretation findet. Gemeint ist die Deutung der musikalischen Aussage im Sinne des Stils oder der Wirkung auf den Zuschauer. Sofern ein Werk dazu genügend Anahltspunkte (wie einen Liedtext, eine schriftliche Anmerkung oder eine explizite Programmatik) gibt, kann die Interpretation auch Bezug auf eine inhaltliche Aussage nehmen und sich so der Textinterpretation in gewisser Weise annähern.
Wenn du dich für die Interpretation von Musik interessierst,kannst du auf dieser Website Musiklehrer finden, die entsprechenden Unterricht anbieten.
Der Begriff Kammermusik ist nicht zufriedenstellend von anderen Musikgattungen abgegrenzt, da sich die Rahmenbedingungen im Laufe der Jahrhunderte stetig verändert haben. Daher lässt sich schwer etwas Pauschales über diesen Begriff sagen. Während er ursprünglich dazu diente, die musikalische Darbietung am fürstlichen Hofe (in der Kammer) von der kirchlichen Musik abzugrenzen, diente er im Laufe der Zeit mehr und mehr dazu, kleinere Ensembles in der Kunstmusik von Konzertmusik zu unterscheiden.
Allerdings fällt es dabei schwer eine Grenze festzulegen, was unter anderem dadurch erkennbar wird, dass es offenbar nötig wurde Zwischenkategorien wie Kammerorchester, Kammerchor oder gar Kammeroper einzuführen. Grob kann man sich aber an den Zahlen 2 bis 9 Musiker orientieren, was insbesondere Streich- und Bläserquartette mit einschließt. Die Kammermusik ist auch nicht an ein bestimmtes Genre der Kunstmusik gebunden. In den meisten großen Epochen wurde stets auch Kammermusik komponiert und aufgeführt.
Wenn du gern Kammermusik spielen lernen möchtest, solltest du dich einmal auf dieser Website umsehen. Viele Musiklehrer bieten Unterricht auf typischen Instrumenten und für entsprechende Stücke an.
Der Ausdruck Komposition steht in der Musik gleichermaßen für die Tätigkeit - das Erfinden, Ausarbeiten und schriftlich Festhalten eines Musikstücks (komponieren oder auch schlicht schreiben) - und für das daraus entstehende Werk selbst.
Der Ausdruck ist zwar nicht an die Kunstmusik und umfangreiche Partituren gebunden, wird aber überwiegend in diesem Zusammenhang verwendet. Unter anderem deswegen, weil es hier besonders häufig vorkommt, dass Komponist und Interpret nicht dieselbe Person sind, und weil das Komponieren hier eine weit größere Rolle spielt, als beispielsweise im Blues oder in der Rockmsik, wo in den Ensembles (Bands) meist jeder Musiker seinen Instrumentenpart selbst beiträgt oder gar variiert. Letztlich steht der Begriff aber in allen Musikstilen, sofern die Bedingungen für das Vorliegen von Komposition erfüllt sind.
Eine Komposition als schriftlich festgehaltenes Werk kann unterschiedlich genau ausfallen. In Notenschrift ist eine recht präzise Fixierung möglich. Mit ihr kann der Tonwert, die Tonhöhe, seine Länge, der Rhythmus der Melodie, sowie in Maaßen die Lautstärke angegeben werden. Ein Rest an Spielraum, den der Musiker bei der Darbietung hat bleibt jedoch (siehe Interpretation). Auch kann der Komponist angeben, welche Instrumente die jeweiligen Tonfolgen seiner Vorstellung nach ausführen soll (Besetzung).
Für manche Zusammenhänge reicht es aber aus, nur einzelne Bestandteile (z.B. die Harmonie) festzuhalten. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die übrigen Bestandteile nicht festgelegt werden sollen, sondern vom Interpreten hinzugefügt oder gar improvisiert werden sollen. Ein häufiger Fall ist der, dass ein Songwriter Harmonie, Rhythmus und Melodie kreiert und es dem Sänger überlässt einen Text und gegebenenfalls auch eine Gesangsmelodie dazu zu erfinden.
Wichtig bei der Komposition als Tätigkeit ist es über das nötige musiktheorethische Wissen zu verfügen. Um ein Stück in einem bestimmten Stil zu schreiben, muss man die jeweils nötigen Parameter wie Tonleitern, typische Rhythmen und Harmonien, aber auch technische Bedingungen wie die Möglichkeiten und Klangfarben der der Instrumente kennen und beachten.
Wenn du mehr über Kompisition oder zu komponieren lernen möchtest, schau dich am Besten einmal auf dieser Website um, wo einige Musiklehrer entsprechenden Unterricht anbieten.
Der Kontrapunkt ist eine Kompositionstechnik, bei der zur Melodie (oder zu einzelnen Tönen einer Melodie) Gegenstimmen geschrieben werden, welche sich sowohl harmonisch einfügen, als auch als eigenständige Melodie (Thema/Subjekt) betrachtet werden können. Damit das funktioniert müssen bestimmte Kompositionsregeln eingehalten werden, um die verschiedenen Stimmen sich im Hörerlebnis gut voneinander abheben und nicht mit einander verschmelzen zu lassen. Beispielsweise ist auf unterschiedlichen Rhythmus, bestimmte Intervalle und die Vermeidung von Parallelen zu achten. Die Auffassung über die Beschaffenheit und Radikalität dieser Regeln hat sich von Epoche zu Epoche mit den verschiedenen Lehren etwas gewandelt. Typische Formen kontrapunktierter Kunstmusik sind Fuge und Kanon.
Die Kunst mehrstimmiger Werke, in denen Motive von verschiedenen Stimmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgegriffen werden (Imitation) und so gegen die anderen Stimmen laufen, reicht bis ins Mittelalter zurück. In der Renaissance und im Barock hatte der Kontrapunkt seine Blütephase, er war dort einer der wichtigsten Kompositionstechniken. Er findet aber bis heute seinen Weg in Kompositionen. Dabei ist der Kontrapunkt nicht an die Kunstmusik gebunden, sondern taucht ebenso in modernen Musikrichtungen wie Jazz oder in bestimmten Rock-Stilen auf.
Der Kontrapunkt wird auch von Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet. Wer sich für dafür interessiert, sollte sich hier nach einem geeigneten Lehrer umschauen!
Die Korrepetition ersetzt während der Proben und des Einstudierens der Aufgaben von einzelnen Vertretern eines Orchesters oder der dazugehörigen Tanzeinlagen das Orchester. Meist geschieht dies am Klavier.
Oft übernimmt der Korrepetitor die Aufgabe eines Studienleiters und begleitet als solcher die Proben nicht nur musikalisch, sondern berät und korrigiert darüber hinaus die Musiker. Dazu muss ein Korrepetitor sehr vertraut mit der jeweiligen Komposition sein, sich gut mit der Partitur auskennen und diese ordentlich interpretieren können. Im Fallen Aufgaben zu, welche mit denen eines Dirigenten oder Chorleiters eng verwandt sind.
Insbesondere muss er in der Lage sein, die Charakteristika eines Orchesterstückes im auf das Klavier beschränkte Spiel zu übertragen. Schließlich sollen die einzelnen Musiker oder Tänzer die entsprechenden Stellen später im Orchester wiedererkennen.
Wenn du Korrepetition lernen möchtest, kannst du auf dieser Website entsprechenden Unterricht finden. Ode suchst du vielleicht einen Korrepetitor? Auch solche findest du hier!
Liedbegleitung im weiten Sinn ist jegliche musikalische Untermalung eines Gesangsstückes ob rein rhythmisch oder melodisch. Im Prinzip reicht bereits bloßes Klatschen, um Liedbegleitung zu sein. Im engeren Sinn bezeichnet der Ausdruck die musikalische Begleitung eines Kunstliedes, welche meist durch einen Pianisten erfolgt.
Bei der Entstehung des Kunstliedes im 16. Jahrhundert, wurde dies meist noch durch verschiedene Zupfinstrumente begleitet, welche jedoch schnell durch Tasteninstrumente (Spinett, Cembalo, später Hammerklavier) abgelöst wurden. Je weiter die Tasteninstrumente sich entwickelten, desto besser wurde es möglich, den Gesang nicht bloß harmonisch zu unterfüttern, sondern (gleichzeitig) eigene ebenbürtige Melodien beizusteuern. Daraus entstand ein Modell für das typische Kunstlied.
Ein Liedbegleiter muss in der Lage sein, auf den Gesang einzugehen, sich seiner Stimmung (bzw. der des Liedes in der jeweiligen Ausführung) anzupassen. In Einleitungen, Überleitungen und Zwischenspielen kommt ihm zudem die tragende Rolle als Stimmungsträger zu. Er muss in der Lage sein, seine Dynamik individuell anzupassen.
Liedbegleitung wird auch von Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet, wenn du Interesse hast, schau dich einfach einmal um!
Musikgeschichte (bzw. historische Musikwissenschaft) beschäftigt sich mit der Entwicklung der Musik und der Verwendung der Instrumente im Laufe der Geschichte. Der Fokus liegt dabei auf der Kunstmusik - insbesondere der westlichen Kunstmusik. Diese wird anhand herausgearbeiteter Merkmale wie Instrumentation, Stil u.ä. in Epochen eingeteilt.
Neben der Musik selbst werden auch mit ihr verbundene Aspekte, wie ihre kulturelle Bedeutung oder gesellschaftliche Funktion, untersucht.
Musikgeschichte wird auch von einigen Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet.
Notation ist ein graphisches Festhalten von Tönen, Melodien. Musik. Musik lässt sich in gewissen Grenzen aufschreiben, sodass die Melodien nicht alle im Kopfbehalten und persönlich oder über Aufnahmen vermittelt werden müssen. Im Laufe der Zeit hat es zu diesem Zweck ganz unterschiedliche Verfahren gegeben, wie zum Beispiel instrumentspezifische Tabulaturen oder die graphische Notation.
Am gebräuchlichsten ist die sogenannte Notenschrift , welche es ermöglicht den Tonwert, die Tonhöhe, seine Länge, den Rhythmus der Melodie, sowie in Maaßen die Lautstärke anzugeben. Dazu werden die Noten auf Linien aufgetragen. Die Position der Note auf oder zwischen den Linien gibt in Verbindung mit dem sogenannten Notenschlüssel, welcher den Tonraum, welche die Linien abstecken, angibt, Tonwert und Tonhöhe an. Füllung des Notenkopfes, sowie die Ausstattung des Notenhalses mit oder ohne Fähnchen oder doppeltem Fähnchen geben Auskunft über die Länge des Tones.
Wenn du Noten lesen lernen möchtest, findest du hier auf dieser Website Musiklehrer, die es dir im Unterricht beibringen können.
Unter Repetition wird in diesem Fall das Einstudieren eines Musikstückes oder Tanzes zu einem solchen verstanden. Sie erfolgt unter Leitung und Begleitung eines Korrepetitors.
Wenn du Angebote für Korrepetition suchst, kannst du auf dieser Website fündig werden!
Die Rhythmik beschreibt die Verteilung und die Intervalle von Klängen (z.B. Musik, Sprache) oder Bewegungen (z.B. Tanz) in einer zeitlich zusammenhängenden Abfolge in Dauern und Pausen - Rhythmus genannt. In der westlichen Musik erfolgt diese Beschreibung üblicherweise in einer Notenschrift.
In der westlichen Musik wird ein Rhythmus in gleichmäßige Zeitabschnitte unterteilt, Takte genannt, welche einen Schlag (Zeiteinheit) markieren. Ein Schlag kann dabei in mehrere halbe, viertel, achtel oder beliebige Mischungen von Schlägen weiter unterteilt sein, welche sich zu einem ganzen Schlag aufsummieren. Dabei wird in der Regel ein viertel Schlag als Grundeinheit verwendet.
Beispiele von typischen Taktarten der westlichen Musik wären der 4/4 (vier Viertel) Takt, welcher vier viertel Schläge lang ist oder der 3/4 (drei Viertel) Takt, welcher aus drei viertel Schlägen besteht.
Der Takt unterliegt jedem Rhythmus, auch wenn er nicht direkt durch Töne oder anderes repräsentiert wird. Wenn beispielsweise in der Musik kein Instrument in einem 4/4-Takt genau gleichmäßig die Viertelschläge spielt, sondern ausschließlich dazwischen, schneller oder langsamer, so lässt sich doch feststellen, dass sich der Rhythmus am 4/4-Takt orientiert. Man könnte also jederzeit die gleichmäßigen Viertelschläge einfügen.
Weiterhin wird ein Rhythmus nach betonten und unbetonten Schlägen beschrieben, danach welche Unterteilungen eines Taktes stärker ausgeprägt (lauter, tiefer, energischer, o. ä.)sind, als andere.
Der Rhythmus wird auch als die horizontale ebene der Musik bezeichnet, da er die Aspekte beinhaltet, welche auf der Zeitachse liegen, die - würde man Musik in ein zweidimensionales Diagramm eintragen - meist waagerecht verlaufen würde. Das vertikale Gegenstück zum Rhythmus bildet die Harmonie.
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Unter Songwriting versteht man das Komponieren von Gesang enthaltenen Musikstücken für kleinere Ensembles (meist aus dem Pop- oder Rockbereich). Das Wesentliche dabei ist, dass der Songwriter Harmonie, Struktur, Rhythmus und Melodie des Stückes erschafft. Dass er auch den Text liefert, ist nicht notwendig und oft dann auch nicht erwünscht, wenn er das Lied für einen Sänger schreibt, der seine eigenen Texte singt. Wenn jemand die Lieder nicht nur schreibt, sondern auch selbst vorführt, wird er als Singer-Songwriter bezeichnet. Ziel des Songwritings ist in der Regel, ein kommerziell erfolgreiches Lied (Song) zu schreiben.
Ein typischer Song setzt sich aus bestimmten Bausteinen zusammen: Das Intro leitet - sofern vorhanden - das Lied meist instrumental ein. die Strophe (Verse, A Teil) liefert eine Grundmelodie und textlichen Inhalt. Eine Überleitung (Brücke, Bridge) überführt harmonisch von einem Baustein zu einem anderen. Beispielsweise von einer Strophe zum Refrain (Chorus, B-Teil), einem meist sich identisch wiederholenden Teil des Liedes mit der Kernaussage - oder umgekehrt. Dann gibt es häufig noch ein Zwischenspiel (C-Teil, Mittelachter) bei dem eine neue Harmonie einmalig vorgeführt wird oder ein Instrumentalteil (Solo, Interlude) auf einer oder mehrer der schon eingeführten harmonischen Bausteine erfolgt. Wenn ein Lied nicht mit einem der genannten Teile aufhört oder ausklingt, gibt es oft noch ein Outro, welches instrumental oder von Gesang begleitet sein kann. Eine Typische Konstruktion ist das sogenannte Verdichtungsprinzip, bei dem der Refrain immer früher wiederholt wird, bzw.die Strophen immer kürzer werden, bis der Refrain schließlich direkt aufeinander folgend wiederholt wird.
Beim Songwriting wird versucht, jedem Lied einen gewissen Wiedererkennungswert durch einen sogenannten Aufhänger (Hook) zu verpassen. Eine Textzeile (Hookline) oder ein musikalisches Motiv, welches eingängig ist und dem Publikum im Gedächtnis bleibt. Häufig fällt die entscheidende Textzeile (aus dem Refrain) mit dem Titel des Liedes zusammen, was die Wiedererkennung noch verstärkt. Notwendig ist das aber nicht.
Wenn du gern Songwriting lernen möchtest, findest du auf dieser Website Musiklehrer, welche dir dabei sicher weiterhelfen können.
Ein Streichquartett ist üblicherweise ein Ensemble aus vier Streichinstrumenten, namentlich zwei Violinen, eine Viola und ein Violoncello. Zugleich bezeichnet der Ausdruck die Gattung von Stücken welche in der Kammermusik für diese Besetzung geschrieben werden.
Wesentlich geprägt wurde das Streichquartett durch Joseph Hayden im 18. Jahrhundert. Doch während es in den folgenden Epochen (wie der Wiender Klassik) meist recht strikte Normen über Satz und Stil gab, lässt sich heute kaum mehr ein einheitlicher Rahmen festlegen.
Wenn du in einem Streichquartett spielen und entsprechende Stücke lernen möchtest, schau dich doch einmal auf dieser Website nach entsprechenden Angeboten von Musikunterricht oder Proben um!
Tabulatur ist eine alternative Notation von Melodien oder ganzen Stücken. Die ersten Tabulaturen wurden bereits im 14. Jahrhudnert erfunden. Die sogenannte Orgeltabulatur ist eine universelle Schreibweise mittels Buchstaben und Linien, die sich im Prinzip für jedes Instrument eignet. Im modernen Sprachgebrauch ist mit dem Ausdruck "Tabulatur" aber meist die moderne Gitarrentabulatur gemeint, die speziell auf Saiteninstrumente mit Bünden zugeschnitten ist. Sie entstand aus historischen Lautentabulaturen und ähnelt diesen noch recht stark.
Saiteninstrumente, deren Griffbrett in Bünde unterteilt ist, ermöglichen den Verzicht auf Partituren mit Noten durch Abzählen und Beziffern der Bünde und Saiten. Dadurch ensteht ein einfaches Schreibsystem, Tabulatur genannt. Überwiegend wird Tabulatur heutzutage von den Heerscharen an Gitarristen im Internet zum Verbreiten und Erlernen der "Noten" von Liedern, eingesetzt.
Tabulatur lesen ist schnell erlernt. Die Saiten werden von der untersten zur obersten durchgezählt und nach ihrer Stimmung benannt, was bei einer sechsaitigen Gitarre in Standardstimmung folgendermaßen aussieht:
1E --- e |
2B --- b |
3G --- oder auch g |
4D --- D|
5A --- A|
6E --- E|
Nun werden die Bünde durchgezält (beginnend mit 0 für das Spielen der jeweiligen leeren Saite) und die zu spielenden Bünde von links nach rechts auf Linien eingetragen. Dadurch kann der Musiker schnell erkennen, wo er in welcher Reihenfolge zu greifen hat, ohne wissen zu müssen, um welchen Ton es sich handelt. (Es bietet sich natürlich an, sein Instrument so gut zu kennen, dass man dennoch weiß, welche Töne man spielt.) Auf diese Weise können Lieder recht schnell zu spielen gelernt werden - sofern man sie gut kennt. Denn die Schreibweise der Tabulatur (am Computer) ermöglicht nur Andeutungen der Tonlängen und des Rhythmus durch die Abstände zwischen den Zahlen. Es ist daher erforderlich die Melodien zu kennen, die man nachspielen möchte. Zur genauen Angabe des Rhythmus können die entsprechenden Fähnchen der Notenwerte über die Tabulatur zwar im Prinzip eingetragen werden. Dies wird einem - von professionellen Songbooks abgesehen - aber selten begegnen.
Zusätzlich zu den Zahlen gibt es noch ein paar weitere übliche Symbole, welche Hinweise zur Technik geben:
4/4 = Angabe des Taktes
/ = slide
p = pull off
h = hammer on
(7) = harmonic
uvm.
Auch die durch Buchstaben vorgenommene Bezeichnung der zu spielenden Akkorde (z.B. Am, Dsus oder Bm7) ist Bestandteil des Tabulatursystems. Üblicherweise wird über der Tabulatur angegeben, zu welchem Akkord der jeweilige Melodiepart gespielt wird.
Gelegentlich wird versucht den Schlagrhythmus durch die Angabe der Auf- und Abstriche anzudeuten, wobei "V" und "v" für betonte und unbetonte Abwärtsschläge und "^" für Aufwärtsschläge steht. Zum Beispiel für einen 6/8-Schlag: V v^ ^v^
Wenn du Gitarrenunterricht nehmen möchtest und dich für das Tabulatur lesen interessierst, finden sicher auch Gitarrenlehrer auf dieser Website, welche es dir schnell beibringen können.
Tonsatz und Arrangement gehören zum Handwerkszeug des Komponierens und Interpretierens. Ersteres ist das Anordnen (Setzen) und schriftliche Fixieren in Notenschrift von mehrstimmigen Tonfolgen. Dabei kann ein Komponist ganz verschiedenen harmonischen Ansätzen folgen, welche je ihren eigenen Regeln unterliegen. Wichtig ist, dass die gesetzten Töne ein harmonisches Ganzes ergeben, bzw. Disharmonien gezielt ästhetischen Prinzipien gemäß eingesetzt werden.
Beim Arrangieren werden die gesetzten Partituren, welche aus technischen Gründen nicht alle musikalischen Aspekte genauesten erfassen können, interpretiert, d. h. innerhalb des gegebenen Spielraumes werden die einzelnen Instrumente (welche selbst in der Regel vom Komponisten vorgegeben sind) darauf ausgerichtet den gewünschten individuellen Charakter einer Intepretation zu schaffen.
Wenn du dich für Tonsatz und Arrangement interessierst, bzw. wenn du sie erlernen möchtest, kannst du auf dieser Website Angebote für Unterricht von Musiklehrern finden, welche dich darin unterrichten können.
Unter Vorbereitung zur Aufnahmeprüfung wird im diesem Fall natürlich die Unterstützung bei der Vorbereitung zu einer Aufnahmeprüfung verstanden, welche das Musizieren und/oder musikalisches Wissen zum Inhalt hat.
Wenn du vor einer solchen stehst und etwas Hilfe benötigst, findest du auf dieser Website einige Musiklehrer, welche dir siche rweiterhelfen können.