Als Waldhorn (oder kurz Horn) wurden früher die sogenannten Naturhörner bezeichnet, also solche ohne Ventile oder Klappen. Heute bezeichnet der Ausdruck ein mit drei Ventilen versehenes Blechblasinstrument aus dem Orchester. Ein Bindeglied zwischen Naturhörnern und heutigen Waldhörnern stellen die Jagdhörner dar.
Das Horn hat eine kreisrund gebogene, zum Großteil konisch (etwa zu 2/3) geformte Röhre mit großem Schalltrichter. Es gibt auch Hörner, die über Stellventile separate Ventilzugverlängerungen erreichen können und so eine zweite (Doppelhorn) oder gar dritte (Tripelhorn) Stimmung erzeugen können. Gestimmt sind Hörner meist in F, B, F-B oder F-B-f. Selten treten auch Hörner in Es auf.
Das Horn kann im Stehen oder Sitzen gespielt werden, wobei der Schalltrichter nach rechts unten zeigt, um der rechten Hand zugänglich zu sein. Denn eine spezielle Technik des Hornspiels ist das sogenannte Stopfen, bei dem die Hand in unterschiedlicher Weise in den Schalltrichter oder davor gehalten wird, um den Klang zu beeinflussen. Es kann zu diesem Zweck auch ein Stopfdämpfer in den Schalltrichter eingeführt werden.
Obwohl es sich nach seiner Entwicklung schnell einen festen und bedeutenden Platz im Orchester erobert hat, ist das Waldhorn nicht ausschließlich dort zu finden. Überhaupt ist es ein beliebtes Instrument in der Kunstmusik, also auch in der Kammermusik. Darüber hinaus kommt es auch im Jazz zum Einsatz.
Einige Musiklehrer auf dieser Website bieten Unterricht für das Waldhorn an. Wenn du dich dafür ineressierst, schau dich am Besten einmal um!
Die Waldzither ist ein Zupfinstrument aus der Familie der Cistern, das etwa um 1900 in Thüringen aufkam. Sie ist trotz ihres Namens keine Zither, sondern gehört vielmehr, wie alle Cistern, zu den Kastenhalslauten.
Die Waldzither ist eine deutsche Bauform der Cister, so wie sich auch in anderen Ländern eigene Cistervarianten entwickelt haben, z. B. in Portugal die Portugiesische Gitarre, in England die English Guitar und in Irland die sogenannte Irische Bouzouki.
Bei der Westerngitarre sind die Saiten im Kern aus Stahl und haben eine wesentlich höhere Saitenspannung als Nylonsaiten. Eine Westerngitarre hat in der Regel 6 Saiten, selten auch 7 oder 12.
Der Hals ist ähnlich wie bei einer E-Gitarre meist schmal und enthält – wie bei fast allen Stahlsaitengitarren – häufig einen Halsspannstab, um den Zug der Stahlsaiten auszugleichen. Das Griffbrett (und dem entsprechend die Stegeinlage) ist üblicherweise gewölbt.
Korpus - Form und Holz
Der Korpus ist heute größer als bei der klassischen Gitarre.
Man unterscheidet verschiedene Formen: Dreadnought, Jumbo, Grand Auditorium, Auditorium und Parlour.
Die Decke besteht in aller Regel aus Fichtenholz, seltener aus Zeder. Für Zarge und Boden werden verschiedene Hölzer eingesetzt, zum Beispiel Palisander, Mahagoni, amerikanisches Nussbaumholz, Zebrano und Padouk. Einige Hersteller bieten allerdings auch Instrumente an, deren Korpus ganz oder zum Teil aus hochwertigen Verbundwerkstoffen besteht. Federführend in der Entwicklung dieser Bauweise war Charles Kaman, Gründer der Firma Ovation.
Bracing
Die höhere Zugkräfte auf der Decke werden durch eine veränderte Decken- und Bodenverbalkung (Bracing) stabilisiert. Hier findet das sogenannte X-Bracing oft Anwendung. Der Name resultiert aus der Form zweier sich direkt unterhalb des Schalllochs kreuzenden Stabilisierungsleisten. Die Erfindung dieses Beleistungssystems wird dem Gitarrenbauer Christian Friedrich Martin zugeschrieben, der im 19. Jahrhundert in die USA auswanderte, und dort die „Martin Guitar Company“ gründete. Es wurde jedoch nahezu zeitgleich von anderen Gitarrenbauern deutscher Herkunft verwendet. Nach diesem Konstruktionsprinzip werden bis heute nahezu alle Stahlsaitengitarren gebaut. Um die Ansprache des Instrumentes zu verbessern, wird oft auch das „Scalloped X-Bracing“ verwendet. Hierbei werden die Leisten der Gitarrendecke an verschiedenen Stellen verjüngt, um bestimmte Resonanzen des Instrumentes zu verstärken oder abzuschwächen. Dieser Bearbeitungsvorgang sollte von einem erfahrenen Gitarrenbauer individuell durchgeführt werden. „Scalloped Bracing“ ist daher vorwiegend bei qualitativ hochwertigen Instrumenten zu finden. Zu den begehrtesten, gegenwärtig zu erwerbenden Modellen im hochqualitativen Sektor und oberen Preissegment zählen die Westerngitarren von C. F. Martin, Gibson, Guild, Taylor (alle USA), Larrivée (Kanada), Takamine (Japan), Furch Guitars (Tschechien) und Lakewood (Deutschland).
Klang
Die Folk-/Westerngitarre hat einen sehr hellen Klang, der durch das Benutzen eines Plektrums (engl. Pick) noch brillanter ist. Um die Decke gegen Beschädigungen durch das Plektrum zu schützen, wird in der Regel ein Schlagschutz (Pickguard) unterhalb des Schalllochs angebracht.
Besaitung
Gelegentlich wird eine Westerngitarre mit zwölf Saiten gespielt. Bei dieser Gitarre liegt neben den vier tiefsten Saiten (E, A, d und g) eine zweite, dünnere Saite, die um eine Oktave höher gestimmt ist; die beiden Diskantsaiten (h und e') sind doppelt vorhanden. Diese zusätzliche Saiten ergeben einen volleren, hellen harmonischen Klang, durch leichte Verstimmung der Doppelsaiten gegeneinander kann auch ein Choruseffekt entstehen. Wegen der Doppelbespannung erfordert die 12-Saiten-Gitarre deutlich mehr Kraft in der Griffhand.
Tonverstärker
Heutzutage sind viele Westerngitarren mit einem Tonabnehmer (häufig ein im Steg eingebauter Piezo-Tonabnehmer), Vorverstärker mit Klangregelung und einem Verstärkeranschluss ausgerüstet.
Unterricht
Suche hier auf der Website gezielt nach Lehrern, die dich im Spiel auf der Westerngitarre unterrichten. Schau auch bei den Workshops nach!