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Kabak-Kemane

Die Kabak-Kemane (zu Deutsch Kürbisgeige) ist eine Spießgeige aus der türkischen Volksmusik. Ihren Namen verdankt sie ihrem Klangkörper, einem an der Oberseite abgeschnittenen und mit einer Membran aus Tierhaut überzogenen Kürbis, der an der Unterseite ein Schallloch trägt. Den bundlosen Hals bildet ein hölzerner Rundstab, der dicht unter der Membran verläuft und auf der anderen Seite als Sockel für den typischen Stachel der Kabak-Kemane dient. Auf diesen wird das Instrument beim Spielen aufgesetzt.
Traditionellerweise hat sie drei Saiten, bei modernen Modellen häufiger auch vier Saiten aus Stahl.
Charakteristisch für die Spielweise der Kabak-Kemane sind die zur Spannungsregulierung aufgesetzten Finger der Streichhand und das freie Halten des Instruments mit der Griff Hand. Das Instrument wird also nicht am Körper aufgelegt, sondern von einer Handgehalten. Dadurch ist es nicht möglich die Saiten am unteren Ende des Halses zu greifen.

Wer die Kabak-Kemane zu spielen lernen möchte, kann sich auf dieser Website nach Unterrichtsmöglichkeiten umtun.





Kalimba

Die Kalimba (oder Mbira) ist eine Form des Lamellophons (Daumenklavier), eines traditionellen afrikanischen Instruments. Die Grundform eines Lamellophons besteht in einem Klangkörper, der ein hohler Kürbis, ein Schildkrötenpanzer, ein Holzklangkörper oder auch ein einfaches Brett sein kann, so wie eine Reihe von Metallzungen, die über einen Steg am Klangkörper befestigt sind. Die Zahl der Zungen variiert je nach Bauform und Kultur zwischen 5 und 56. Die Zungen erzeugen einen hohen, klaren Ton, ähnlich dem einer Mini-Drehorgel.
Eine Kalimba hat in der Regel einen Klangkörper aus Holz, der in moderneren Varianten runde Öffnungen in Unterboden aufweist. Wenn diese während des Spiels mit den Fingern bedeckt und freigegeben werden, entsteht ein interessanter Wah-Wah-Effekt.
Durch Verschieben (Verlängern oder Verkürzen des frei schwingenden Teiles) der Zungen lässt sich die Kalimba in nahezu jede beliebige Tonart stimmen. In Afrika wurden diese Instrumente auf von Kultur zu Kultur ganz unterschiedliche Weise gestimmt, wobei es winiger auf die Tonschritte als auf dei Intervalle ankam. In Europa werden Kalimbas meist pentatonisch gestimmt. Gespielt wird mit den Daumen, indem mit den Daumennägeln am Ende der Zungen gezupft wird.

Wenn du Kalimba spielen lernen möchtest, kannst du auf dieser Website nach geeigneten Lehrern und Unterrichtsmöglochkeiten suchen.




Kammermusik

Der Begriff Kammermusik ist nicht zufriedenstellend von anderen Musikgattungen abgegrenzt, da sich die Rahmenbedingungen im Laufe der Jahrhunderte stetig verändert haben. Daher lässt sich schwer etwas Pauschales über diesen Begriff sagen. Während er ursprünglich dazu diente, die musikalische Darbietung am fürstlichen Hofe (in der Kammer) von der kirchlichen Musik abzugrenzen, diente er im Laufe der Zeit mehr und mehr dazu, kleinere Ensembles in der Kunstmusik von Konzertmusik zu unterscheiden.
Allerdings fällt es dabei schwer eine Grenze festzulegen, was unter anderem dadurch erkennbar wird, dass es offenbar nötig wurde Zwischenkategorien wie Kammerorchester, Kammerchor oder gar Kammeroper einzuführen. Grob kann man sich aber an den Zahlen 2 bis 9 Musiker orientieren, was insbesondere Streich- und Bläserquartette mit einschließt. Die Kammermusik ist auch nicht an ein bestimmtes Genre der Kunstmusik gebunden. In den meisten großen Epochen wurde stets auch Kammermusik komponiert und aufgeführt.

Wenn du gern Kammermusik spielen lernen möchtest, solltest du dich einmal auf dieser Website umsehen. Viele Musiklehrer bieten Unterricht auf typischen Instrumenten und für entsprechende Stücke an.







Kanun

Das Kanun (arabisch ‏قانون‎, qānūn) ist eine Form der Zither, die im Orient beheimatet ist und deshalb auch als orientalische Zither bezeichnet wird.

Das trapezförmige Instrument ist aus Holz gebaut und mit 63 bis 84 Saiten bespannt. Anders als die alpenländische Zither ist dieses Instrument mit Darm- oder Nylonsaiten, neuerdings auch aus Fluorcarbon, bespannt, die je nach geographischer Region variieren können. Der Steg steht nicht auf einer Holzdecke, sondern, ähnlich wie beim Banjo, auf Pergament (als Trommelfell), was den charakteristischen Klang des Kanuns ergibt. Das Instrument wird liegend auf der Längsseite gegen den Körper gespielt; früher wurde es auf dem Boden sitzend mit den Knien gehalten. Heute sitzt der Musiker auf einem Stuhl, und das Kanun liegt auf seinem Schoß oder vor ihm auf dem Tisch. Das Kanun wird mit Plektren gezupft, die wie Fingerhüte auf die Zeigefinger gesteckt werden.

Eine vom Kanun rückentwickelte Kastenzither mit halbierter Saitenanzahl ist der im Iran und Nordwestindien gespielte Santur und das Surmandal, ein in Nordindien nur zur Gesangsbegleitung verwendetes Borduninstrument.

Wenn du Kanun lernen willst, schau dich einfach auf dieser Website nach einem Lehrer oder nach Workshops um!





Kastagnetten

Kastagnetten (Spanisch Castañuelas = Kastanchen) sind ein kleines Idiophon und gehören zu den Gefäßklappern. Es handelt sich dabei um kleine, muschelförmige Schalen aus Hartholz oder Kunststoff, welche durch ein Band am Fuß durch eine Kordel locker verbunden sind. Über diese Kordel werden die Kastagnetten am Daumen oder Mittelfinger einer Hand getragen und mit den übrigen Fingern gegeneinander geschlagen.
Ursprünglich aus dem Orient stammend und in ähnlicher Form schon im antiken Mittelmeerraum bekannt, verbindet man Kastagnetten heute vor allem mit der spanischen und süditalienischen Tanzmusik. Im Orchester werden vor allem sogenannte Stielkastagnetten eingesetz, bei denen die Schalen an einem Holzstielbefestigt sind, welcher als Griff dient. In dieser Form ist die Klapper einfacher zu spielen, aber auch deutlich ärmer an Klangvariationen.

Unterricht für das Spiel der Kastagnetten wird auch von Musiklehrern auf dieser Website angeboten.




Kaval

Die Kaval ist eine Hirtenflöte, die vor allem auf dem Balkan und in Anatolien verbreitet ist. Ihre Besonderheiten sind zum Einen ihre Länge, welche bis zu 90 cm betragen kann, und zum Anderen das fehlende Mundstück. Der Ton wird erzeugt, indem in einem Winkel von 45° über die Kante der oberen Öffnung geblasen wird. Die Kaval verfügt über 8 Grifflöcher (inklusive Daumenloch), sowie über ein paar weitere Löcher, welche nur dem Klang dienen und nicht abgedeckt werden.
Je nach Region und Modell gibt es die Kaval in vielen Größen aus ganz unterschiedlichem Material - meist Holz, aber auch Metall, Horn oder Kunststoff. Lange Flöten sind in der Regel dreitteilig und die oft Verbindungen mit Horn verstärkt. Sie alle sind zylindrisch gebohrt. Ebenso gibt es viele Stimmungen für die Kaval. Am beliebtesten ist eine d-Stimmung, desweiteren gibt es c, h. b und a.
Während diese Flöte ursprünglich solistisch oder im Duett von Hirten gespielt wurde, um mit seichten Melodien ihre Herde zu beruhigen, ist sie seit geraumer Zeit fester Bestandteil der Volksmusik. Ihre Beschaffenheit ermöglicht die Erzeugung vielseitiger Klänge voller Obertöne und Dead Notes.
Eine sehr kleine Form der Kaval, Svirka oder Zafara genannt, tritt häufig mit den größeren Schwestern gemeinsan in Volksorchestern auf.

Wer sich für das facettenreiche Spiel auf der Kaval itneressiert, sollte sich einmal auf dieser Website umschauen, hier bieten auch einige Musiklehrer Unterricht auf dieser Flöte an.





Körpersprache

Körpersprache in der Musik ist ein Ausdrucksmittel in Aufführungssituationen. Körperhaltung, Gestik und Mimik dienen sowohl der emotionalen Untermalung der Musik, als auch - sofern dies im jeweiligen Musikstil gewünscht ist - der Bühnenpräsenz, der interessanten, mitreißenden Darbietung. Während Körpersprache diesen positiven Effekt haben kann, kann sie ebenso - wenn sie nur unbewusst stattfindet oder falsch angewendet wird - einen negativen Effekt haben, beim Publikum eine ablehnende Reaktion hervorrufen. Daher ist es sinnvoll, sich der Körpersprache bewusst zu sein und auf ihre Wirkung zu achten.

Welche Bewegungen und Ausdrücke welche Wirkung erzielen, wie man sie einsetzt und mit dem Spiel der Instrumente verbindet, kann man lernen. Einige Musiklehrer auf dieser Website bieten entsprechenden Unterricht an.


Kehlgesang

Kehlgesang ist eine Form des Oberton- bzw. Untertongesangs, der vor allem im asiatischen Raum (z.B. Sibirien, Mongolai, Tibet) verbreitet, aber auch in Südafrika oder bei den Inuit zu finden ist. Bei dieser Gesangsform werden durch Verengung des Kehlkopfes und anderer Bereiche des Atemweges einzelne Ober- oder Untertöne verstärkt, sodass sie isoliert wahrgenommen werden können und den Gesang eines einzelnen Sängers mehrstimmig erscheinen lassen.
Kehlgesang ist vor allem eine traditionelle Gesangsform, wird aber auch immer häufiger für modernere Musikstücke mit Folkeinschlag verwendet.

Kehlgesang wird auch von Gesangslehrern auf dieser Website unterrichtet.




Keltische Harfe

Die keltische Harfe (auch gälische Harfe, Clàrsach [schottisches Gälisch],
Cláirseach [irisches Gälisch] oder irische Harfe) ist eine verhältnismäßig kleine Harfe mit gebogener Säule und aus einem Stück gefertigten Klangkörper, welche ursprünglich aus Schottland und Irland stammt. Die älteste Darstellung ist etwa 1000 Jahre alt und die ältesten Funde über 500 Jahre alt. Zur Blütezeit wurden sie vor allem in Westschottland gefertigt. Bekannt ist die keltische Harfe nicht zu letzt als Nationalsymbol Irlands.
Die einfache Reihe Saiten dieser dreieckigen  Harfe ist diatonisch gestimmt und häufig durch Haken in der Tonart verstellbar, weswegen sie zu den sogenannten Hakenharfen gezählt wird. Traditionell wird die keltische Harfe mit Bronze- oder anderen Metallsaiten bespannt, moderne Varianten tragen aber auch Darm- oder Nylonsaiten. Der Korpus kann aus vielen Hölzern gefertigt sein, darunter das Holz verschiedener Obst- und Nussbäume, sowie Eiche und Fichte.
Gespielt wird auf einer keltischen Harfe überwiegend wie auf einer Konzertharfe. Metallsaiten werden gewöhnlich mit den Fingernägeln gezupft.

Das Spiel an der keltische Harfe wird auch von Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet. Wenn du dich für dieses Instrument interessierst, schau dich am Besten einmal hier um!







Kemence

Mit dem Namen Kemence werden zwei verschiedene Streichinstrumente aus der Türkei bezeichnet. Zum einen die karadeniz kemençesi, eine kleine Laute mit bootsförmigen Korpus und einem tropfenförmigen Wirbelkasten. Sie wird vor allem an der türkischen Schwarzmeerküste (=karadeniz) in der Volksmusik verwendet. Zum anderen bezeichnet der Name Kemence die fasıl oder armudi kemençe, einer der Kretischen Lyra ähnelnder Laute aus der klassischen türkischen Musik, mit birnenförmigen Korpus (armudi = Birne).
Beide Instrumente werden gestrichen, daher auch der Name Kemence, was sich von keman (=Bogen) ableitet.

karadeniz kemençesi


Dieses instrument hat keine genau festgelegte Form, ist jedoch stets klein und kasten-, bzw. bootsförmig und hat einen sehr kurzen Hals mit entsprechend kleinem Griffbrett. Dadurch braucht der Spieler die Griffhand nicht auf und ab zu bewegen und kann sie somit auch zum Halten verwenden, wenn er beispielsweise mit dem Instrument tanzt. Das Instrument wird aus einem einzigen Stück Holz geschnitzt.



armudi kemençe

Korpus, Hals und Kopf dieses gedrungenen Instrumentes gehen nicht nur optisch ineinander über, sondern sind in der Tat auch aus einem Stück Holz geschnitzt. Es hat zwei Schalllöcher in D-Form auf der Oberseite, die spiegelverkehrt auf beiden Seiten angebracht sind. Traditionell hat die armudi kemençe drei Saiten, bei modernen Modellen häufig auf vier Saiten.
Gespielt wird es interessanter Weise nicht, indem man die Saiten mit den Fingern auf das Griffbrett drückt, sondern mit den Fingernägeln.



Wer eines dieser Instrumente erlernen möchte, kann auf dieser Website nach entsprechendem Musikunterricht suchen.


Keyboard

Als Keyboard (= englicher Ausdruck für Tastatur) wurde ursprünglich nur das Bedienelement aller Instrumente bezeichnet, die über eine Tastatur gespielt werden. In den deutschen Sprachgebrauch ist es übergegangen, als die aus Synthesizern und elektronischen Pianos, bzw. elektronischen Orgeln hevorgegangenen Instrumente, welche über die auf Tastendruck abrufbaren, gespeicherten Klänge (Samples) viele verschiedene Instrumente nachahmen können.
Das es sich bei dem Keyboard um ein elektronisches Instrument handelt und die Technik recht weit vorangeschritten ist, ist äußerlich kaum mehr als die Tastatur vorhanden. Diese kann über bis zu 88 Tasten verfügen, wie bei einem Klavier. Am Verbreitetsten sind jedoch Keyboards mit 61 Tasten. Da die Tasten nur ein Signal auslösen und keine Mechanik bedienen, leisten sie normalerweise kaum Widerstand. Es gibt jedoch Modelle, welche das Spielgefühl von Klaviertastaturen simulieren.
Manche Keyboards verfügen über eigene Lautsprecher, über welche der Ton ausgegeben wird, andere müssen über Verstärker an externe Boxen angeschlossen werden. In Auftrittssituationen, welche in größeren Räumen oder Hallen stattfinden dürfte dies generell nötig sein. Masterkeyboards geben ohnehin nur MIDI-Informationen aus, welche von einem Computer verarbeitet werden müssen, bevor sie als Klänge abgespielt werden können.
Neben den eigentlichen Tasten verfügen die meisten Keyboards zudem über einige Regler und andere Bedienelemente, welche den Klang des Keyboards beeinflussen. Über ein Display wird angezeigt, welche Einstellungen aktuell angewählt sind. Zum Spielen ruht das Keyboard entweder auf einem Tisch oder liegt auf einem Gestell, sodass der Spieler wahlweise davor stehen oder sitzen kann. Eingesetzt werden Keyboards in nahezu allenn Musikrichtungen, insbesondere aber in der Rock- und Popmusik, wenn Instrumente erklingen sollen, welche im Ensemble nicht vertreten sind, und generell in der elektronischen Musik. Die Möglichkeit, neben den über die Tastatur angewählten Töne eingespeicherte Beats als rhythmische Untermalung abspielen zu lassen, macht Keyboards zudem zu einem beliebten Instrument für Alleinunterhalter.

Wenn du gern Keyboard spielen lernen möchtest, kannst du auf dieser Website Musiklehrer finden, welche Musikunterricht darauf anbieten!






Kinderstimmbildung

Hierbei handelt es sich um eine speziell auf Kinder und deren stimmliche Möglichkeiten ausgerichtete Form der Stimmbildung. Siehe "Funktionale Stimmbildung".

Gesangslehrer für Unterrichtsstunden in Kinderstimmbildung finden sich auf dieser Website.


Klangschale

Klangschalen sind idiophone Schlaginstrumente, welche nicht primär als Musikinstrument, sondern viel mehr in westlichen Kulturkreisen zu Klangmassagen, Klangtherapien und zur Meditation eingesetzt werden. In Asien wurden sie traditionell als Geschirr verwendet.
Sie bestehen aus einer Kupfer-Zink-Legierung und weisen eine mannigfaltige Gestalt auf. Gewöhnlich haben sie jedoch einen relativ flachen Boden und einen leicht nach innen weisenden Rand. An und auf diesem wird die Klangschale mit Hilfe eines Holzklöppels (mit oder ohne Filzbeschichtung) zum Klingen gebracht, indem entweder darauf herumgerieben wird - man denke an das Spiel mit den Fingern auf dem Rand eines Weinglases - oder indem sie leicht angeschlagen wird. Auf diese Weise ist die Klangschale z singenden und gongartigen Klängen fähig.

Wer sich für Klangschalensitzungen Interessiert, kann auf dieser Website enstprechende Meister finden.




Klangstrasse

Bei der Klangstraße handelt es sich um eine spezielle Form des Musikunterrichts (Musikpädagogik), bei welcher Kinder innerhalb von zwei Unterrichtsjahren durch Gesang, Tanz und Musizieren an Musik herangeführt werden und ein Verständnis für Musik entwickeln sollen.


Klarinette

Die Klarinette ist ein transponierendes Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt welches um 1700 aus dem Chalumeau entwickelt wurde. Seine Besonderheit liegt in den Klappen zum Überblasen. Das überwiegen zylindrisch gebohrte, gerade Instrument besteht zur Säuberung und Pflege aus mehreren Teilen: Dem Mundstück aus Kunstoff, an welchem das Rohrblatt mittels Spannring befestigt wird. Darunter befindet sich zum Stimmen des Instruments die sogenannte Birne (oder das Fass) dessen Größe und Tiefe der Verbindung zum unteren Teil des Instruments die Stimmung festlegen. Unter dieser befinde sich die zwei Hauptteile der Klarinette, auf welcher sich die mit Klappensystem versehenen Grifflöcher befinden. Schließlich folgt der kleine Schalltrichter, welcher sich besonders für die tiefen Klänge des Instruments verantwortlich zeichnet. Der Korpus selbst besteht meist aus Holz und Kunstoffteilen, die Mechanik aus Edelmetallen wie Neusilber, Silber, Gold, seltener Messing. Die Verbindung der Einzelteile erfolgt über Korkzapfen.
Obwohl es im Laufe der Geschichte sehr viele recht spezielle Stimmungen und außergewöhnliche Bauformen entwickelt wurden, haben überwiegend sich drei durchgesetzt. Diese sind (nach ihrer Stimmung benannt):
Die in den meisten Musikrichtungen, in denen Klarinetten eingesetzt werden (z.B. Jazz, Volksmusik, Kunstmusik), verbreitete B-Klarinette. Diese kling in der Regel einen Ganztontiefer, als sie notiert wird.
Im Orchester spielen zudem noch die A-Klarinette, welche sich baulich kaum unterscheidet, allerdings je nach Tonart geeignetere Spielweisen ermöglicht, und gelegentlich die höhere (schrillere) Es-Klarinette.
Eine bauliche Unterscheidung liegt durch die ursprüngliche (deutsche) Klarinette und die modernere (französiche) Boehm-Klarinette vor. Letztere verfügt über das sogenannte Boehm-System, durch welches sie sich einfacher greifen lässt und über eine schmalere Mechanik verfügt und eine leichtere Bauweise aufweist. Außerdem werden bei der Boehm-Klarinette meist breitere Mundstücke verwendet, als bei der deutschen Klarinette. Weltweit hat sich die Boehm-Klarinette durchgesetzt, während in Österreich, Deustchland und einigen Staaten Osteuropas die deutsche Klarinette in der Oehlerschen Fortentwicklung verwendet wird. Man sagt den beiden Griff-Typen unterschiedlichen Klang nach, weswegen es diese regionalen verbreitungen gibt. Die deutsche Klarinette sei weicher und reiner, während die Böhm-Klarinette facettenreicher und obertonreicher klänge. Unabhängig davon, ob dies stimmt, kann der Klang aber durch viele Faktoren, wie die Spielweise, den Gebrauch eines anderen Mundstücks oder Rohrblattes und nicht zuletzt die Bauweise (beispielsweise die Länge der konischen Bohrung) beeinflusst werden.
Die Klarinette ist vorwiegend ein Instrument der Orchester- und der Kammermusik, findet aber auch im Jazz und in der Volksmusik Verwendung und findet hier und da sogar seinen Weg bis hinein in die Rock- und Popmusik.

Wer Klarinette spielen lernen möchte, ist bei dieser Website bereits an der richtigen Adresse. Einige Musiklehrer bieten Unterricht für dieses Instrument an.







Klass. nordindischer Gesang

Die indische Gesangskunst macht besonders deutlich, welche zwei Charakteristika die klassische indische Musik auszeichnen:

  1. Zum einen ist sie modal und hält wie die europäische Bordunmusik an einem Grundton fest; es gibt keinen Tonartenwechsel.

  2. Zum anderen ist sie vokal konzipiert: Auch die reine Instrumentalmusik lässt stets erkennen, dass die menschliche Stimme als Vorbild gedient hat. Auch wenn ein Instrumentalmusiker keine geübte Stimme hat und kein ausgebildeter Sänger ist, so sollte er all das, was er durch seine Improvisationen zum Ausdruck bringen möchte, leise mitsingen können, denn das erleichtert ihm das Improvisieren.
Während der Instrumentalist zuerst die Technik seines Instrumentes erlernt, kann der Sänger den direktesten Weg gehen und seine inneren Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Selbstverständlich ist auch dazu langjährige Ausbildung unerlässlich, so z.B. für die Atmungstechnik der sog. Gamak-Improvisationen. 

Gamak oder Gamaka(m) sind bestimmte Verzierungen in der klassischen indischen Musik, die einen Raga eine bestimmte Charakteristik verleihen. Es ist für jeden Raga genau festgelegt, welche Arten von Gamakas auf bestimmte Noten angewandt oder auch nicht angewandt werden dürfen.
Der Raga selbst ist eine melodische Grundstruktur, eine Art „Klangpersönlichkeit“, die wiederum zu einer feststehenden Tonskala zugeordnet ist, ähnlich wie die westlichen Kirchentonarten.

Zu den Gamaks gehören Veränderungen in der Tonhöhe (engl. pitch), bei denen heftig zwischen benachbarten und entfernten Tönen oszilliert wird.

Die Anzahl der Gamaks wurden von verschiedenen Kommentatoren indischer Musik mal auf fünfzehn (Sarangadeva), auf neunzehn (Narada) oder auf sieben (Haripala) angegeben.

In der nordindischen oder hindustanischen Musik sind die Gamaks ähnlich dem meend (Hindi: मींड), einem Glissando von einer Note zur anderen (bei bundierten Saiteninstrumenten durch ein Drücken der Saite gegen den Bund reaslisiert, ähnlich dem portamento und Fingervibrato), und dem andolan (Hindi: अंदोलन). Andolan ist ein sanftes Oszillieren um eine Note, bei der die Umgebung des benachbarten Tones ebenso berührt wird wie die Shrutis dazwischen. (Erklärung für Shruti: Die Tonleitern der westlichen Musik benutzen maximal 12 Töne pro Oktave. Die indische Musik orientiert sich dagegen an den Shrutis (Mikrotönen), die eine Oktave in 22 Schritte unterteilen. Pro verwendeter Skala (Tonleiter) gibt es 7 Haupttöne, sogenannte Svaras.)
Welche Noten (andolit svars) für andolan benutzt werden, hängt vom Raga ab.

Beim indischen Gesang werden schnelle Tonfolgen mit der Hand gestisch verdeutlicht. Dies ist nicht nur für das Publikum faszinierend anzusehen, sondern hat auch für den Sänger eine sehr wichtige Bedeutung. Sämtliche Töne der drei üblicherweise erreichbaren Oktaven sind nämlich je einem bestimmten Körperpunkt zugeordnet:
  • Die untere Oktave reicht von den Zehen bis zum Nabel. Am Nabel findet sich auch der Grundton, von dem der Künstler bei seinen Improvisationen ausgeht. Dieser Grundton ist dem Orgelpunkt in der westlichen Musik gleichzusetzen.
  • Die mittlere Oktave reicht vom Nabel bis hin zum sog. spirituellen Auge (welches oberhalb der Schläfen verortet ist). In der mittleren Oktave befinden sich neben dem Grundton die zwei nächst wichtigsten Noten, nämlich die Quarte auf Höhe des Brustbeins, sowie die Quinte, die der Herzgegend zugeordnet ist.
  • Die dritte und obere Oktave umfasst den Raum vom spirituellen Auge bis hin zum Scheitelpunkt.
Der menschliche Körper weist somit an vier Stellen den Grundton auf verschiedenen Oktaven auf: An Zehe, am Nabel (Ausgangspunkt), am spirituellen Auge und am Scheitelpunkt.

Wenn Musik von Noten gespielt wird, so hört der Musiker in der Regel den Ton erst dann, wenn er ihn gerade anspielt oder singt. Bei der Improvisationsmusik jedoch ist es wichtig, dass der Musiker die Noten, die nach der "jetzt" gespielten Note erklingen sollen, "jetzt" schon fühlt. Folglich sollte er seinem musikalischen Denken immer einige Sekunden voraus sein. Entsprechend sind die Handgestiken wichtig, da der Musiker durch seine Gestik die Note mittels Körpernähe anzeigt, in welcher Oktave seine Stimme sich gerade befindet, während er mit seiner inneren, mentalen Stimme schon einige Töne weiter ist.
So lässt sich auch das Obertonsingen erklären, bei dem mit der Stimme die Frequenz einer Note festgehalten wird, während der Sänger mit der mentalen Stimme gleichzeitig eine oder auch mehrere Noten darüber liegen kann.
Musik, die unter diesen Gesichtspunkten entsteht, setzt nach innen gerichtetes und kontemplatives Musikdenken voraus.




Klassischer Gesang

Klassischer Gesang ist die Gesangsform, welche vor allem in der klassischen Musik angewendet wird. Sie wird auch virtuoser Kunstgesang genannt.
Um den hohen Ansprüchen der klassischen Musik zu genügen bedarf es einer guten Stimmbildung. Ein klassischer Sänger muss in der Lage sein, Töne klar, präzise und in der jeweils geforderten genauen Lautstärke wiederzugeben. Außerdem muss der Sänger sich an die verschiedenen Stücke und Aufführungssituationen anpassen können. Eine Oper in einem vollbesetzten Opernhaus mit großem Orchester zu singen, erfordert eine wesentlich lautere und kraftvollere Stimme, als ein Liedgesang, der oft nur von einem Klavier begleitet wird und somit mehr Eigenarbeit, Präzision und Ausdruck verlangt.
Die drei Hauptkategorien des klassischen Gesangs sind Operngesang, Oratoriengesang und Liedgesang.

Gesangsunterricht im klassischen Gesang oder einer seiner Unterformen kann man auch hier auf der Website finden.



Klavier

Das Klavier (Pianoforte oder Fortepiano) ist ein komplexes Tasten-Aufschlag-Saiteninstrument, welches zu einem der bedeutendsten Instruemnte der westlichen Kunstmusik geworden ist und auf Grund der breiten Möglichkeit gleichzeitig Melodie und Begleitung zu spielen viel in der Musikpädagogik und nicht zuletzt in de Komposition verwendet wird.
Im Wesentlichen besteht ein Klavier aus den folgenden Teilen: Tasten (Klaviatur) und Pedale bedienen eine Mechanik aus Hämmern, Schlagzungen, Federn, Dämpdern uvm. Über diese Mechanik wird die hohe Zahl an Saiten (außer im Bassbereich 2 bis 3 pro Ton und je Tonhöhe) angeschlagen, welche über einen Stimmstab gespannt sind. Alles zusammen befindet sich in und am verhältnismäßig großen Gehäuse mit Resonanzboden, welches je nach Bauart auf Beinen oder Füßen steht und nach unten bzw. hinten offen ist. Die heute üblichen Bauformen sind Flügel und Pianino, welche sich vor allem durch die Ausrichtung der Saiten und die damit verbundenen, baulichen und klanglichen Auswirkungen unterscheiden. Historisch hat es allerdings viele Vorformen und Experimente gegeben.
Gespielt wird im Sitzen vor der Klaviatur und den Pedalen. Theoretisch kann mit nur einem Finger gespielt werden, um die reichen Möglichkeiten des Instruments auszuschöpfen muss allerdings beidhändig mit bis zu zehn Fingern gespielt werden. Die Geschwindigkeit, mit welcher eine Taste gedrückt wird, bestimmt die Kraft, mit welcher der Hammer auf die Saiten schlägt, was Einfluss auf Lautstärke und Klang hat. Durch betätigung der Pedale wird der Klang zusätzlich beeinflusst.
Die Klaviatur besteht aus 88 Tasten zu 52 vorn liegenden weißen und 36 hinten und etwas erhöht liegenden schwarzen Tasten. Die weißen Tasten stehen für die Töne der C-Dur Tonleiter, die sich in Siebenergruppen in mehreren Oktaven wiederholen. Die schwarzen Tasten tun das Gleiche in Fünfergruppen mit einer pentatonischen F#-Tonleiter. Die weißen Tasten bedienen somit die ganzen Tönen und die schwarzen die Halbtonschritte, sodass sich ein vollchromatisches Instrument ergibt, welches auf die C-Dur, bzw. A-Moll Tonleiter ausgelegt ist.
Die zwei bis drei Pedale dienen verschiedenen Klangbeeinflussungen. Zwei Pedale (bei dreien die äußeren) sorgen für eine Veränderung der Grundlutstärke des Instruments. Das rechte Pedal (forte = laut, kräftig) hebt sämtliche Dämpfer von den Saiten, sodass diese frei schwingen und ausklingen können, wodurch das Klavier voller und lauter klingt. Das linke Pedal (piano = leise) sorgt dafür, dass das Klavier leiser klingt. Dies geschiet entweder (wie beim Flügel) dadurch, dass die Hammermechanik ein Stück zur Seit egerückt wird, sodass nicht mehr alle 2 bis 3 Saiten pro Ton angeschlagen werden, sondern lediglich als Resonanzsaiten mitschwingen. Oder die Hämmer werden (wie beim Pianino) dichter an die Saiten herangeschoben, sodass sie mit weniger Schwung auf die Saiten treffen. Offensichtlich werden durch die alternativen Techniken je unterschiedliche klangliche Effekte erzielt. Das dritte Pedal - sofern vorhanden - kann je nach Bauart mit verschiedenen Funktionen belegt sein. Im Fall des Flügels werden die zuletzt angehobenen Dämpfer festgehalten, sodass die entsprechenden Töne ausklingen können, während die anderen regulär weiter angespielt werden. Bei einem Pianino bedient das dritte Pedal eine besondere Form des Dämpfers (Moderator), indem es einen Filzstreifen zwischen Hämmer und Saiten schiebt.
Der Hauptunterschied von Flügel und Pianino ist zunächst die Ausrichtung der Saiten. Während beim Flügel die Saiten waagerecht zum Boden verlaufen und entsprechend zur Größe des Instruments viel Raum einnehmen, sind sie beim gedrungenen Pianino senkrecht angebracht. Vom Verlauf der Saiten und der Funktionsweise der Pedale abgesehen, ist auch die Mechanik bei beiden Varianten je leicht anders aufgebaut. Während die Hämmer beim Flügel von unten gegen die Saiten katapultiert werden, schlagen sie beim pianino frontal gegen die Saiten. Durch diesen Unterschied ist es bislang allein dem Flügel vorbehalten, über eine spezielle Auffangmechanik zu verfügen, die es ermöglicht, den Hammer kurz nach Anschlag erneut hochschnellen zu lassen, ohne die Taste zuvor wiede rin Ruhestellung zurückfallenlassen zu müssen.
Darüber hinaus klingt das Pianino durch seine kürzeren Saiten und dem kleineren Klangkörper aus sich selbst heraus leiser und höher als der voluminöse Flügel. Charakteristisch für letzteren ist neben seiner namensgebenden Form auf die aufklappbare Decke, welceh diesen Unterschied noch verstärkt. Allerdings kann ein Pianino diesen Nachteil durch eine geschickte Positionierung vor einer Wand ausgleichen. Vorteil des Pianinos ist wiederum seinekompakte Bauweise, welche es auch für kleinere Räume tauglich macht.
Entstanden ist das Klavier um 1700 aus dem Cembalo, als der Wunsch nach größerer Dynamik aufkam. Daher auch der Name Pianoforte (= leise-laut). Anfänglich stand der Ausdruck Klavier für alle Tastenisntrumente, hat sich jedoch bald für das Pianoforte durchgesetzt und wird heute oft auch nur für das Pianino im Speziellen gebraucht..

Wenn du gern Klavier spielen lernen möchtest, findest du auf dieser Website reichlich Angebote für entsprechenden Musikunterricht. Einfach mal umschauen!











Kleine Trommel / Snare

Die kleine Trommel (Snare oder auch Side Drum) ist eine beidseitg mit Fell bespannte Trommel, deren Korpus sehr schmal ist (etwas schmaler und sie könnte als Rahmentrommel bezeichnet werden). Meist tritt sie als ein Bestandteil im Schlagzeug auf, begann aber ihre bis heute währende Karriere in der Marschmusik, wo sie vom Musiker einzeln bespielt wird.
Charakteristisch für die kleine Trommel ist der Schnarrteppich unter dem Fell, der - sofern er zugeschaltet ist - dem Klang der Membran ein Rasseln hinzufügt, welches der Trommel den englischen Namen Snare Drum einbrachte.
Gespiellt wird auf der Snare Drum je nach Musikstil und gewünschtem Effekt mit Stöcken oder Besen, seltener mit Schlägeln. Wird sie im Schlagzeug verwendet, sitzt der Schlagzeuger in der Regel direkt vor der kleinen Trommel. Wird sie allein gespielt, wird sie oft im Stehen oder Marschieren an einem Gurt getragen.
Der Korpus der Snare kan aus Holz oder Metall sein, die Felle sind mittlerweile meist aus Kunststoff und werden mit Metallrahmen und Stellschrauben gespannt. Der Schnarrteppisch besteht entweder aus einer Reihe von Metallspiralen oder aus Nylonsaiten und kann über einen Hebel unter das Fell gehoben oder von ihm weg bewegt werden.

Wenn du gern auf der kleinen Trommel spielen lernen möchtest, schau dich am Besten einmal auf dieser Website um, wo einige Musiklehrer Unterricht dafür anbieten.




Knopfakkordeon

Das Knopfakkordeon (bzw. Knopfgriffakkordeon) ist ein Akkordeoninstrument, welches sich vom sogenannten Pianoakkordeon dadurch unterscheidet, dass auf der Diskant-, also der Melodieseite statt einer Klaviatur ebenfalls Knöpfe angebracht sind. Unter den Begriff fallen sowohl chromatische, als auch diatonische Akkordeons. Diese wiederum unterscheiden sich in den Belegungen der Griffbretter sowohl im Bass, als auch im Diskant. Aber auch inenrhalb dieser Kategorien gibt es viele verschiedene Bauwesien, welche sich vor allem durch die Anzahl der Knöpfe, die Anzahl der Knopfreihen, dadurch ob die Töne auf- oder absteigend belegt sind, sowie durch die Tonart (der Ton mit welchem die Belegung beginnt). All diese Faktoren haben Einfluss auf die Spielweise der Instrumente. Je mehr Knopfreihen, desto besser lassen sich einfachere Akkordgriffe finden und umso besser kann transponiert werden.
Knopfakkordeons haben sich aus der sogenannten Schrammelharmonika entwickelt, welche Mitte des 19. Jahrhunderts durch das Wiener Schrammel-Quartett bekannt wurde. Von dort aus verbreitete es sich über Tschechien und Ungarn in ganz Osteuropa, wo sich überall regionale Eigenheiten (insbesondere in den oben genannten Merkmalen) herausbildeten. Die verbreitetste Form des chromatischen Akkordeons ist dort das Bajan.
Aber natürlich beschränkt sich die Vebreitung nicht auf diesen Teil der Erde. Knopfakkordeons finden sich überall auf der Welt, da sie mit den europäischen Auswanderern im 19. Jahrhundert (allen voran nach nach Amerika) weit verbreitet wurden.

Wenn du Knopfakkordeon spielen möchtest, ist es wichtig, einen Musiklehrer zu finden, der dich auch genau darin unterrichten kann. Nicht jeder Akkordeonlehrer beherrscht den jeweiligen Typ, den du dier möglicherweise schon ausgesucht hast. Entsprechenden Unterricht kannst du auch auf dieser Website finden.




Komposition

Der Ausdruck Komposition steht in der Musik gleichermaßen für die Tätigkeit - das Erfinden, Ausarbeiten und schriftlich Festhalten eines Musikstücks (komponieren oder auch schlicht schreiben) -  und für das daraus entstehende Werk selbst.
Der Ausdruck ist zwar nicht an die Kunstmusik und umfangreiche Partituren gebunden, wird aber überwiegend in diesem Zusammenhang verwendet. Unter anderem deswegen, weil es hier besonders häufig vorkommt, dass Komponist und Interpret nicht dieselbe Person sind, und weil das Komponieren hier eine weit größere Rolle spielt, als beispielsweise im Blues oder in der Rockmsik, wo in den Ensembles (Bands) meist jeder Musiker seinen Instrumentenpart selbst beiträgt oder gar variiert. Letztlich steht der Begriff aber in allen Musikstilen, sofern die Bedingungen für das Vorliegen von Komposition erfüllt sind.
Eine Komposition als schriftlich festgehaltenes Werk kann unterschiedlich genau ausfallen. In Notenschrift ist eine recht präzise Fixierung möglich. Mit ihr kann der Tonwert, die Tonhöhe, seine Länge, der Rhythmus der Melodie, sowie in Maaßen die Lautstärke angegeben werden. Ein Rest an Spielraum, den der Musiker bei der Darbietung hat bleibt jedoch (siehe Interpretation). Auch kann der Komponist angeben, welche Instrumente die jeweiligen Tonfolgen seiner Vorstellung nach ausführen soll (Besetzung).
Für manche Zusammenhänge reicht es aber aus, nur einzelne Bestandteile (z.B. die Harmonie) festzuhalten. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die übrigen Bestandteile nicht festgelegt werden sollen, sondern vom Interpreten hinzugefügt oder gar improvisiert werden sollen. Ein häufiger Fall ist der, dass ein Songwriter Harmonie, Rhythmus und Melodie kreiert und es dem Sänger überlässt einen Text und gegebenenfalls auch eine Gesangsmelodie dazu zu erfinden.
Wichtig bei der Komposition als Tätigkeit ist es über das nötige musiktheorethische Wissen zu verfügen. Um ein Stück in einem bestimmten Stil zu schreiben, muss man die jeweils nötigen Parameter wie Tonleitern, typische Rhythmen und Harmonien, aber auch technische Bedingungen wie die Möglichkeiten und Klangfarben der der Instrumente kennen und beachten.

Wenn du mehr über Kompisition oder zu komponieren lernen möchtest, schau dich am Besten einmal auf dieser Website um, wo einige Musiklehrer entsprechenden Unterricht anbieten.




Kontrabass

Der Kontrabass ist ein Streichinstrument, dessen Familienzugehörigkeit ungeklärt ist. Unbestritten ist er jedoch das tiefste Streichinstrument im Orchester und wird überwiegend in den Musikrichtungen Klassik und Jazz, aber auch im ursprünglichen Rock'n'Roll und im Rockabilly eingesetzt. Dass die eindeutige Zuordnung des Kontrabasses in eine bestimmte Instrumentenfamilie nicht möglich ist, liegt daran, dass er sowohl bauliche Merkmale der Violinen, als auch der Gamben (insbesondere der Violone) aufweist.
Mit den Violinen hat er insbesondere die Anzahl der Seiten, die Form der Schalllöcher (F-Form) und den schneckenförmigen Kopf des Wirbelkastens gemeinsam. Ein Kontrabass kann auch einen gewölbten Boden aufweisen, was in weiter in die Richtung von Violinen rückt. Allerdings gibt es genauso Kontrabässe mit dem gambentypischen flachen Boden. Zudem hat der Kontrabass die hängenden Schultern einer Gambe und wird in quartischen Intervallen gestimmt (meist e-a-d-g, wie die oberen vier Saiten einer Gitarre). Es gibt allerdings auch andere, verbreitete Stimmungen. In klassischen Orchestern Orchestern werden wegen des benötigten Tonumfanges auch fünfsaitige Kontrabässe (Doublebass) verwendet.
Obwohl der Kontrabass ein Streichinstrument ist, wird er häufig auch gezupft. Im Jazz, Rock'n'Roll und Rockabilly ist dies sogar die vorwiegende Spielweise. Während in der klassischen Musik möglichst sauber mit fast senkrecht zu den Saiten geführtem Zeige- und Mittelfinger gezupft wird. Sind begeleitende Zupfgeräusche (Dead Notes) im Jazz nicht nur geduldet, sondern häufig sogar zur rhythmischen Untermalung des Spieles erwünscht. Aus dem frühen Jazz wurde das sogenannte Slapping in der Rockabilly Musik übernommen. Dabei werden die Saiten mit geschlossen Finger hochgerissen, sodass sie beim Zurückschnellen gegen das Griffbrett schlagen und dem Spiel einen percussiven Klang hinzufügen. Eine interessante Technik ist auch das Anschlagend der Saiten mit dem Geigenbogen, wodurch ein sehr schneller Staccato-Anschlag möglich ist.
Gespielt wird im Stehen oder im Sitzen, wobei ein erhöhter Sitz, bzw. Hocker nötig ist. Dabei wird der Bass gegen den Oberkörper oder (im Sitzen) gegen das angewinkelte linke Bein gelehnt. Im stehen gibt es mehrere mögliche Haltungen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen in der Stabilität des Instrumentes, sowie der Bequemlichkeit (Gesundheit) für den Musiker.

Unterricht für Kontrabass in verschiedenen Musikrichtungen kannst du auf dieser Website finden.








Kontragitarre

Die Kontragitarre oder Schrammelgitarre entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts und hat eine ganz spezielle Form: Sie hat zwei Hälse, also neben einem Hals mit bundiertem Griffbrett und sechs Griffsaiten noch einen zweiten Hals mit noch fünf bis zwölf Basssaiten auf einem bundfreien Griffbrett. 

Die Kontragitarre wird vorwiegend in der Volksmusik, insbesondere der Wiener Schrammelmusik, zur Gesangsbegleitung und zur Begleitung anderer Melodieinstrumente eingesetzt.

Zur Bezeichnung "Bassgitarre"

Die Kontragitarre wurde ursprünglich als Bassgitarre bezeichnet, was jedoch heutzutage missverständlich wäre, weil heutzutage diese Bezeichnung vor allem für den E-Bass bzw. sein akustisches Pendant verwendet wird.

Schau mal auf dieser Website, ob du Workshops für Schrammelmusik findest bzw. eine Lehrerin/einen Lehrer, der dir Unterricht auf der Kontragitarre oder Schrammelgitarre geben kann.





Kontrapunkt

Der Kontrapunkt ist eine Kompositionstechnik, bei der zur Melodie (oder zu einzelnen Tönen einer Melodie) Gegenstimmen geschrieben werden, welche sich sowohl harmonisch einfügen, als auch als eigenständige Melodie (Thema/Subjekt) betrachtet werden können. Damit das funktioniert müssen bestimmte Kompositionsregeln eingehalten werden, um die verschiedenen Stimmen sich im Hörerlebnis gut voneinander abheben und nicht mit einander verschmelzen zu lassen. Beispielsweise ist auf unterschiedlichen Rhythmus, bestimmte Intervalle und die Vermeidung von Parallelen zu achten. Die Auffassung über die Beschaffenheit und Radikalität dieser Regeln hat sich von Epoche zu Epoche mit den verschiedenen Lehren etwas gewandelt. Typische Formen kontrapunktierter Kunstmusik sind Fuge und Kanon.
Die Kunst mehrstimmiger Werke, in denen Motive von verschiedenen Stimmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgegriffen werden (Imitation) und so gegen die anderen Stimmen laufen, reicht bis ins Mittelalter zurück. In der Renaissance und im Barock hatte der Kontrapunkt seine Blütephase, er war dort einer der wichtigsten Kompositionstechniken. Er findet aber bis heute seinen Weg in Kompositionen. Dabei ist der Kontrapunkt nicht an die Kunstmusik gebunden, sondern taucht ebenso in modernen Musikrichtungen wie Jazz oder in bestimmten Rock-Stilen auf.

Der Kontrapunkt wird auch von Musiklehrern auf dieser Website unterrichtet. Wer sich für dafür interessiert, sollte sich hier nach einem geeigneten Lehrer umschauen!





Konzertgitarre

Bei der sogenannten Konzertgitarre (auch klassische Gitarre) handelt es sich um eine akustische Gitarre aus Holz, mit achtförmigem Korpus, dessen Boden und Decke flach sind. Sie gehört als Gitarre zu den Kasten-Halslauten. Im oberen Bereich der Decke befindet sich ein recht großes, rundes Schalloch über welchem die sechs Saiten verlaufen, welche heutzutage aus Nylon (früher aus Darm) bestehen und im Falle der tiefen Saiten mit Kupfer- oder Silberdraht umwickelt sind. Das durch Metallstäbchen in meist 19 Bünde (vorgegebene lagen der Töne in Halbtonschritte) unterteilte Griffbrett auf dem langen Hals ist im Vergleich zu anderen Gitarren wie der Westerngitarre eher breit und das Wirbelbrett (Kopf) ist leicht nach hinten gebogen.
Die Konzertgitarre ist die typischerweise in der klassischen Musik verwendete Gitarre, sie kommt allerdings an nahezu allen Musikrichtungen zum Einsatz, in den akustische Gitarren Verwendung finden. Dem entsprechend groß ist - wenngleich die Standard-Stimmung einer Gitarre e-a-d-g-h(b)-e' ist- die Vielfalt an Stimmungen und Techniken der Konzertgitarre.
Herkunft und Entstehung der Gitarre sind unbekannt. Frühformen, die in vier Chören bespannt wurden, sind aus der Renaissance bekannt. Seit dem haben sich Form und Bespannung stetig verändert. Die heute geläufige Standardform stammt aus dem 19. Jahrhundert aus Spanien.

Wenn du gern Konzertgitarre spielen lernen möchtest, kannst du auf dieser Website einige Gitarrenlehrer finden. Schau dich einfach einmal um!






Konzertharfe

Als Konzertharfe wird in der Regel mit etwa 180cm Höhe eine sehr große Harfe bezeichnet, bei welcher alle Stammtöne über sieben Pedale bis zu zwei Halbtonschritte erhöht werden können. Dementsprechend ist sie eine Doppelpedalharfe. Ihre Grundstimmung ist Cb, allerdings kann sie in jeder Tonart gespielt werden. Die meist 47 Saiten sind diatonisch gestimmt. Die Konzertharfe ist wegen ihres Tonumfangs (6 Oktaven) und ihrer Lautstärke die bevorzugte Vertreterin ihrer Familie im Orchester.

Wenn du gern Konzertharfe spielen lernen möchtest, kannst du auf dieser Website geeignete Musiklehrer finden, welche dir Unterricht geben können.





Konzertina

Die Konzertina  (auch: Concertina) ist ein Harmonika-Instrument mit 4- oder 6-eckigem Querschnitt, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr verbreitet war, dann aber vom Bandoneon verdrängt wurde. Im Gegensatz zum Akkordeon hat eine Konzertina keine fest verbauten Akkorde, sondern durchgängig Einzeltöne. Landläufig kennt man die Konzertina als Instrument von Clowns.

Bei der Gruppe der Konzertina-Instrumente unterscheidet man gleichtönige und wechseltönige Harmonikas. (Bei den wechseltönigen entstehen auf Zug und Druck des Balgs, also je nach Richtung des Luftstroms, unterschiedliche Töne.) Nachdem genau die englische Konzertina gleichtönig ist, unterscheidet man manchmal orthografisch zwischen Konzertina (wechseltönig) und (englischer) Concertina (gleichtönig).

Die Deutsche Konzertina, ein ursprünglich eher kleines Instrument mit rechteckigem Gehäuse (später mit sechseckigem Gehäuse), hat parallel zur englischen Concertina auch überlebt und findet heute, ebenso wie die Englische Concertina, rege Verbreitung, besonders in der Folk-Szene der Britischen Inseln. Die Deutsche Konzertina  wurde 1834 von Carl Friedrich Uhlig  (1789 -1874) , Klarinettist udn Instrumentenbauer aus Chemnitz, entwickelt. Er konstruierte, praktisch ohne von der englischen Konzertina zu wissen, da diese auch noch nicht produziert wurde, eine kleine wechseltönige Konzertina, die schließlich 1924 auf bis 64 Tasten (128 Tönen) erweitert wurde. Er hatte mit diesem Instrument gute Geschäftserfolge, 1854 stellte er auf der Industrieausstellung in München aus und bekam eine Ehrenmünze.

Die Deutsch-Englische Konzertina (engl. german anglo concertina oder auch nur anglo) wurde 1850 von George Jones entwickelt. Er verband die Deutsche mit der Englischen Konzertina zu einer Deutsch-Englischen Konzertina und gab dem Instrument auch die so prägnante sechseckige Form. Zusätzlich erweiterte er das Instrument um eine Reihe weiterer Knöpfe, auf welchen hauptsächlich weitere Halbtöne, aber auch Grundtöne liegen, welche das Spiel erleichtern. Dies ermöglichte im Gegensatz zur Deutschen Konzertina ein chromatisches Spielen in allen Tonarten, wenn auch durch die Wechseltönigkeit dem Greifen von Akkorden gewisse Grenzen gesetzt sind, da manche Töne nur auf Zug und manche nur auf Druck vorhanden sind, sind nicht alle Tonkombinationen spielbar, wie z. B. auf Akkordeons mit Piano-Tastatur.

In England wurden außerdem Duett-Konzertinas entwickelt. Diese haben wie die Uhlig'sche Konzertina eine Melodie- und eine Bassseite, sind jedoch gleichtönig. Eine besondere Stellung nimmt darunter die Hayden-Duett-Konzertina ein. Durch ihre verschobene 6-plus-6-Tastatur hat sie für alle Tonarten die gleiche Griffweise soweit der Umfang der Knöpfe es zulässt.

Alle hier erwähnten Konzertinatypen wurden in Hunderten von Varianten gebaut, da gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts der Instrumentenbau insgesamt noch nicht so standardisiert und noch wesentlich experimenteller war als in der heutigen Zeit.

Lehrer für Konzertina sind selten; suche einfach auf dieser Website!


Kora

Bei der Kora handelt es sich um eine westafrikanische Stegharfe (auch Harfenlaute). Sie besteht aus einem Kalebassenkorpus, der mit einer Kuhhaut bespannt ist, unter welcher sowohl der runde Hals des Instruments, als auch zwei diagonal abstehende Griffe verlaufen. Auf der Membran steht ein hoher Steg, durch den 21 Saiten in zwei Reihen senkrecht übereinander gespannt sind. Der Hals dient somit nur der Befestigung der Saiten, deren Länge dadurch bestimmt wird, dass sie den ganzen Hals entlang befestigt sind, und nicht als Griffbrett. Die Saiten werden diatonisch gestimmt. Es gibt zwei Arten, auf welche sie am runden Hals befestigt werden können. Entweder werdens sie mit Hilfe von Lederriemen gehalten, welche um den Hals geschlungen sind, oder durch Löcher im Hals geführt.
Die ungewöhnliche, einer Harfe kaum ähnelnde Erscheinung der Kora rührt von ihrer Entstehung her. Vermutlich hat sie sich aus einer afrikanischen Stillaute entwickelt, um die Zahl der Saiten erhöhen zu können. Übereinander gab es dazu mehr Kapazität als parallel zum Korpus, wie beispielsweise bei einer 12 saitigen Gitarre.

Wer Kora spielen lernen möchte, kann sich auf dieser Website nach entsprechenden Unterrichtsmöglichkeiten umsehen.





Kornett

Das Kornett ist ein Blechblasinstrument, das trotz der trompetenähnlichen Form und Stimmlage aufgrund seiner Mensur zu den Horninstrumenten (Waldhorn, Wagnertuba etc.) gezählt wird. Es ist transponierend und zumeist in B gestimmt, manchmal auch in Es.


Korrepetition

Die Korrepetition ersetzt während der Proben und des Einstudierens der Aufgaben von einzelnen Vertretern eines Orchesters oder der dazugehörigen Tanzeinlagen das Orchester. Meist geschieht dies am Klavier.
Oft übernimmt der Korrepetitor die Aufgabe eines Studienleiters und begleitet als solcher die Proben nicht nur musikalisch, sondern berät und korrigiert darüber hinaus die Musiker. Dazu muss ein Korrepetitor sehr vertraut mit der jeweiligen Komposition sein, sich gut mit der Partitur auskennen und diese ordentlich interpretieren können. Im Fallen Aufgaben zu, welche mit denen eines Dirigenten oder Chorleiters eng verwandt sind.
Insbesondere muss er in der Lage sein, die Charakteristika eines Orchesterstückes im auf das Klavier beschränkte Spiel zu übertragen. Schließlich sollen die einzelnen Musiker oder Tänzer die entsprechenden Stellen später im Orchester wiedererkennen.

Wenn du Korrepetition lernen möchtest, kannst du auf dieser Website entsprechenden Unterricht finden. Ode suchst du vielleicht einen Korrepetitor? Auch solche findest du hier!



Koto

Das Koto (umgangssprachlich auch Japan-Harfe) ist eine japanisches Zupfinstrument, welches zu den Wölbbrett-Zithern gehört. Der hohle Holzkorpus ("Drachenpanzer" genannt) ist etwa 180cm lang und verfügt über 13 Nylon- oder Teflon-, früher Seidensaiten, welche an beiden Enden über Stege gespannt sind. Jede Saite verläuft darüber hinaus über einen separaten, beweglichen Steg dazwischen, durch welchen sie gestimmt wird. Diese 13 Stege waren früher aus Holz oder Elfenbein und werden heute meist aus Kunststoff gefertigt.
Gespielt wird im Sitzen, entweder auf Knien, wenn das Koto auf dem Boden liegt, oder auf einem Stuhl oder Hocker, wenn das Koto auf Holzbeinen steht. Eine Hand zupft die Saiten über Fingerplektren, die andere Hand zupft gelegentlich mit bloßen Fingern oder übt Druck auf die Saiten aus, wodurch halbe und ganze Töne nach oben reguliert werden kann. Die Standardstimmung (Hirajoshi) der Saiten ist d-g-a-b-d-eb-g-a-b-d-eb-g-a.
Das Koto ist vermutlich eine Weiterentwicklung der chinesischen Guzheng, welche im 8. Jahrhudnert stattgefunden hat, als die Wölbbrett-Zither bedeutendstes Instrument der japanischen Kunstmusik wurde. Es wird meist solo oder als Begleitung zu Gesang gespielt.

Auch auf dieser Website bieten Musiklehrer Unterricht für das Koto-Spiel an. Schau dich einfach mal hier um, wenn du daran Interesse hast.






Kpanlogo

Die Kpanlogo ist ein Schlaginstrument aus der Familie der Fasstrommeln. Es kommt aus Ghana, wo es besonders zur Begleitung des gleichnamigen Tanzes eigesetzt wird. Die Kpanlogo unterscheidet sich von der Conga duch ihre etwas kleinere Größe und dadurch, dass ihr Fell mit Hilfe mehrerer Pflöcke über die Trommel gespannt wird, die schräg vom Klangkörper abstehen.
Genau wie die Conga wird auch diese Trommel meist mit den Händen gespielt. Sie kommt in der Regel in Begleitung von mehreren kleinen Percussionsintrumenten wie der Doppelglocke Gankogui zum Einsatz. Gespielt wird die Kpanlogo, indem sie leicht schräg - damit das Schallloch am Boden nicht verdekct wird - zwischen den Knien und den Füßen eingeklemmt wird.

Das Spielen auf der Kpanlogo wird auch von Musiklehrern auf dieser Webside unterrichtet.





Krummhorn

Krummhorn (engl. cromorne, crumhorn; frz. cromorne, tournebout; it. cromorno, cornomuto torto; span. orlo, cromorno) bezeichnet ein Doppelrohrblattinstrument aus der Renaissance mit engem, zylindrischem, nur am Ende leicht konisch gebohrtem Rohr, dessen unteres Ende hakenförmig aufgebogen ist. Das Instrument gehört zu den Windkapsel-Instrumenten, bei denen der Spieler keinen direkten Einfluss auf das Rohrblatt hat, so dass eine differenzierte Artikulation unmöglich ist. Das Krummhorn hat 7 (auch 6 oder 8) vorderständige Grifflöcher und ein hinterständisches Daumenloch sowie 1 bis 2 Stimmlöcher am unteren Ende; das unterste und die beiden untersten Grifflöcher sind bei tiefen Instrumenten mit einer offenen Klappe ausgestattet, geschützt durch eine Messingkapsel.

Der Tonumfang des Krummhorns umfasst eine None, da es nicht überblasen werden kann. Das typische Renaissanceinstrument (erste Abbildungen stammen aus der Zeit um 1500) wurde chorisch verwendet und daher in verschiedenen Stimmlagen gebaut. Das Überblasen war ursprünglich nicht vorgesehen, ist beim modernen Krummhorn jedoch unter Zuhilfenahme der Klappen möglich, wobei das Instrument wegen der zylindrischen Bohrung in die Duodezime überbläst. Die überblasenen Töne unterscheiden sich klanglich jedoch sehr stark von den übrigen Tönen. Insbesondere bei den tiefen Instrumenten lassen sich die jeweils tiefsten Töne durch eine geringfügige Absenkung des sonst üblichen Blasdrucks auch Unterblasen, bei gleichem Griff erklingt an Stelle des üblichen Tons dessen Unterquinte, wobei die Intonation dieser Töne schwierig ist. Das Instrument besitzt nahezu keinen Dynamikbereich. Der Klang des Krummorns ist leise, nicht weit tragend, aber gleichmäßig, in den Höhen leicht näselnd und in den Tiefen dumpf und etwas hohl.

Die Höhe der einzelnen Töne des Krummhorns hängt ab vom Fingersatz, vom Rohrblatt (Breite, Länge und Stärke) und vor allem vom Atemdruck des Spielers, der einen Ton im Rahmen einer Quinte verändern und durch verschiedenen Atemdruck die Intonation vor allem von chromatischen Tönen korrigieren kann, da diese durch Halbdeckung der Grifflöcher oder durch Gabelgriffe nicht sauber zu erreichen sind.

Das Krummhorn wurde in Europa im 15. Jahrhundert entwickelt und stammt von einem mittelalterlichen Instrument mit gerader Röhre und einem Tierhorn (von Kuh oder Ziege) am unteren Ende ab. Im 16. Jahrhundert war das Instrument weit verbreitet. Mit dem musikalischen Übergang von der Renaissance zum Barock im 17. Jahrhundert geriet es aus der Mode. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts werden wieder Krummhörner gebaut und gespielt. Neben der Wiedergabe von Musik aus Mittelalter und Renaissance wird das Krummhorn vereinzelt auch bei Folk und moderner Musik eingesetzt.

Wer Unterricht für Krummhorn sucht, kann sich auf dieser Seite umsehen. Halte auch Ausschau nach Workshops!