Bei der Kora handelt es sich um eine westafrikanische Stegharfe (auch Harfenlaute). Sie besteht aus einem Kalebassenkorpus, der mit einer Kuhhaut bespannt ist, unter welcher sowohl der runde Hals des Instruments, als auch zwei diagonal abstehende Griffe verlaufen. Auf der Membran steht ein hoher Steg, durch den 21 Saiten in zwei Reihen senkrecht übereinander gespannt sind. Der Hals dient somit nur der Befestigung der Saiten, deren Länge dadurch bestimmt wird, dass sie den ganzen Hals entlang befestigt sind, und nicht als Griffbrett. Die Saiten werden diatonisch gestimmt. Es gibt zwei Arten, auf welche sie am runden Hals befestigt werden können. Entweder werdens sie mit Hilfe von Lederriemen gehalten, welche um den Hals geschlungen sind, oder durch Löcher im Hals geführt.
Die ungewöhnliche, einer Harfe kaum ähnelnde Erscheinung der Kora rührt von ihrer Entstehung her. Vermutlich hat sie sich aus einer afrikanischen Stillaute entwickelt, um die Zahl der Saiten erhöhen zu können. Übereinander gab es dazu mehr Kapazität als parallel zum Korpus, wie beispielsweise bei einer 12 saitigen Gitarre.
Wer Kora spielen lernen möchte, kann sich auf dieser Website nach entsprechenden Unterrichtsmöglichkeiten umsehen.