Die Kalimba (oder Mbira) ist eine Form des Lamellophons (Daumenklavier), eines traditionellen afrikanischen Instruments. Die Grundform eines Lamellophons besteht in einem Klangkörper, der ein hohler Kürbis, ein Schildkrötenpanzer, ein Holzklangkörper oder auch ein einfaches Brett sein kann, so wie eine Reihe von Metallzungen, die über einen Steg am Klangkörper befestigt sind. Die Zahl der Zungen variiert je nach Bauform und Kultur zwischen 5 und 56. Die Zungen erzeugen einen hohen, klaren Ton, ähnlich dem einer Mini-Drehorgel.
Eine Kalimba hat in der Regel einen Klangkörper aus Holz, der in moderneren Varianten runde Öffnungen in Unterboden aufweist. Wenn diese während des Spiels mit den Fingern bedeckt und freigegeben werden, entsteht ein interessanter Wah-Wah-Effekt.
Durch Verschieben (Verlängern oder Verkürzen des frei schwingenden Teiles) der Zungen lässt sich die Kalimba in nahezu jede beliebige Tonart stimmen. In Afrika wurden diese Instrumente auf von Kultur zu Kultur ganz unterschiedliche Weise gestimmt, wobei es winiger auf die Tonschritte als auf dei Intervalle ankam. In Europa werden Kalimbas meist pentatonisch gestimmt. Gespielt wird mit den Daumen, indem mit den Daumennägeln am Ende der Zungen gezupft wird.
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