Die Instrumentenkunde ist ein Fachbereich der Musikwissenschaft, in welchem der Versuch unternommen wird, Musikinstrumente zu sammeln (erfassen) nach verschiedenen Gesichstspunkten (z.B. Tonerzeugung, Bauform, Baumaterial, Spielweise) zu ordnen (klassifizieren) und ihre Entwicklung nachzuvollziehen. Auch wird ihre Verwendung in Kompositionen aller möglichen Musikrichtungen untersucht. Gegenstand der Forschung sind dabei sämtliche zum Musizieren verwendeten Mittel aus allen Kulturkreisen der Erde.
Die bis heute international gängige Einteilung der Musikinstrumente erfolgt über die Hornborstel-Sachs-Sytematik, welche die Instrumente nach der Art ihrer Tonerzeugung klassifiziert. Die ursprünglich vier und mittlerweile auf Grund von technischem Fortschritt um eine fünfte erweiterten Grundkategorien sind:
- Idiophone, bei denen der Klangkörper selbst zum Schwingen gebracht wird.
- Membranophone, bei denen die Schwingung einer über den Klangkörper straffgespannten Membran den Ton erzeugt.
- Chordophone, bei denen mindestens eine Saite an mindestens zwei Punkten über das Instrument gespannt und zur Tonerzeugung in Schwingung versetzt wird.
- Aerophone, bei denen die an oder in das Instrument geführte Luft in Schwingung versetzt wird.
- Elektrophone, bei denen der Ton entweder eltronisch verstärkt, verändert, verarbeitet oder sogar erzeugt wird.
Instrumentenkunde wird auch von Musiklehrern auf dieser Website gelehrt (und teilweise ebenfalls über diesem Glossar im doppelten Sinn dilettantisch verbreitet).