Instrumentenglossar

Bombarde

Die Bombarde ist ein Doppelrohrblatt-Blasinstrument aus der Familie der Kegeloboen, das unter anderem in der bretonischen Musik verwendet wird. Das Instrument ist ca. 30 Zentimeter lang und konisch gebohrt. Es hat 7 vorderständige Grifflöcher und ein angesetztes, weit ausladendes Schallstück.

Charakteristisch für die Bombarde ist ihr sehr kräftiger Klang. Das Instrument verlangt dem Musiker eine physische Anstrengung ab, die regelmäßige Pausen nötig macht. Daher spielt die Bombarde selten allein.

Die Bombarde ist vermutlich im 16. Jahrhundert in den Niederlanden entstanden und wurde um 1760 in Frankreich eingeführt. Ihr Name soll von dem Blasinstrument Bombart (Bomhart) abgeleitet sein.

Auf bretonisch heißt das Instrument ar vombard oder an talabard. Ein Bombardespieler heißt talabarder (sprich: talabardœr). In der bretonischen Musik wird die Bombarde meistens gemeinsam mit dem Biniou kozh verwendet oder im Rahmen der bretonischen Bagad (einer Art „Pipes and Drums”). In keiner anderen keltischen Gegend wird die Sackpfeife von einem vergleichbaren Rohrblattinstrument begleitet.

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