Instrumentenglossar

Traversflöte

Strenggenommen ist der Ausdruck Traversflöte schlicht der bis in 18. Jahrhundert gebräuchliche Ausdruck für die Querflöte im weiten Sinn, also für jede quer zur Körperachse gehaltene Flöte, für ein Holzblasinstrument. Seit als Querflöte meist die im 19. Jahrhundert von Boehm entwickelte, im modernen Orchester übliche Variante aus Metall mit Klappen und Mechanik verstanden wird, bezeichnet Traversflöte (oder Irish Flute) deren Vorläufer aus Holz mit keinen oder kaum Klappen. Genau wie ihre metallene Schwester aus dem Orchester besteht sie heutzutage meist aus drei Teilen (Mund- oder Kopfstück, Mittelstück, Fußstück),wobei diese Bauform erst Mitte des 17. Jahrhunderts aufkam. Zu dieser Zeit waren das Kopfstück zylindrisch und die übrigen Teile konisch gebohrt, was beid er heutigen Irish Flute, wie sie in Großbritannien im 19. Jahrhundert entwickelt wurde, zumeist beibehalten wurde, wenn gleich die Bohrung erheblich weiter ist. Sie verfügen über 6 (diatonisch) bis 8 Grifflöcher im Mittelstück und über eine oder mehrere Klappen am unteren Ende.
Da aus Holz gebaut, unterscheidet sich die Traversflöte klanglich von der Querflöte durch einen wärmeren, rauchigeren Ton.

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