Instrumentenglossar

Trommeltherapie

In der Trommeltherapie wird versucht über das Lauschen von Percussion und allem voran über das eigene Trommeln Kindern mit verschiedenen Problemen und Schwierigkeiten in ihrer Entwicklung zu helfen. Die Erfahrung von Rhythmus und verschiedenen Klängen kann genauso Gefühle wecken und lösen, wie die Erfahrung selbst solche Klänge erzeugen und gestalten zu können. Trommeln kann ein Ausdruck von Emotionen sein und sowohl beruhigend wirken, als auch der Abreaktion unterdrückter und aufgestauter Gefühle dienen.
Motorisch eingeschränkte Kinder können durch Trommeln ihre Fähigkeiten verbessern und ein besseres Gefühl für ihren Körper bekommen. Denn zum einen ist zwar eine gute Koordination beider Gehirnhälften mit den Gliedmaßen gefordert, zum anderen sind den Ausdrucksmöglichkeiten aber keine Grenzen gesetzt, an den die Kinder frühzeitig scheitern könnten. Unter widrigsten Umständen lässt sich bereits eine Percussion entwickeln und stetig weiter verfeinern.
Im Mittelpunkt der Trommeltherapie steht die afrikanische Djembé, eine einfache Trommel mit tiefem, weichen Klang. Sie kann aber je nach Bedarf durch alle möglichen Percussionsinstrumente ergänzt werden. Dabei ist es nicht einmal erforderlich, dass die Djembé auf traditionelle Art und Weise zwischen den Knien gespielt wird. Es kann sich auch auf die gestürzte Trommel gesetzt werden, wenn dies das Spielen vereinfacht oder zu einer lockereren Haltung führt.

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