Der Begriff Leier steht für eine Familie von Zupfinstrumenten, bei denen eine Reihe von Saiten parallel über einen Korpus und zwischen zwei durch ein Querjoch verbundene Arme (Joch) gespannt sind. Man nennt solche Instrumente zur Abgrenzung von Bogen- und Stiellauten auch Jochlauten. Leiern sind neben den Harfen die ältesten bekannten Zupfinstrumente mit mehr als einer Saite (die Zahl variiert je nach Typ starkt). Dementsprechend treten sie in vielen Regionen und Epochen in sehr unterschiedlicher Form auf. Die frühesten Varianten sind von den Sumerern bekannt (3. Jahrtausend v. Chr.) später bei den Ägyptern (2. Jahrtausend v. Chr.), von wo aus sie sich im arabischen Ostafrika verbreiteten, und über die Blütezeit im antiken Griechenland (Lyra) haben sich die Leiern in ganz Europa verbeitet, wo sie bis ins hohe Mittelalter fester Bestandteil der Volksmusik waren.
Eingeteilt werden die Leiern nach ihrer Bauform:
In Bezug auf die Gestalt der Jocharme symmetrische und assymmetrische Leiern.
Nach Verlauf der Saiten in vertikale und horizontale Leiern.
Und nach Form des Korpus ins Schalen- und Kastenleiern.
Gespielt wird eine Leier in der Regel im Sitzen mit dem Instrument aufrecht stehend oder im Schoß liegend. Es gibt jedoch auch Abbildungen welche Leiern zeigen, die im Stehen gespielt werden können. Die Saiten werden mit einem Plektrum gestrichen, wobei die Finger der anderen Hand die unerwünschten Saiten dämpfen, oder mit den Fingern gezupft.
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