Bei der Veeh-Harfe handelt es sich um ein neuartiges Instrument, welches in seiner Grundform auf einer Akkordzither beruht. Es wurde von Hermann Veeh in den 1980er Jahren entwickelt, als ein einfach zu erlernendes Instrument, welches auch von seinem vom Down-Syndrom betroffenen Sohn gespielt werden konnte.
Einer der entscheidenden Vorteile der Veeh-Harfe ist die einfache Notation (Veeh-Noten) der Lieder, welche ebenfalls von Veeh entwickelt wurde. Die Partituren werden einfach unter die Saiten auf den Klangkörper geschoben. Punkte unter den entsprechenden Saiten geben an, welche Saiten gezupft werden sollen. Die Lesart von oben nach unten, so wie gegebenenfalls Linien zwischen den Punkten geben die Reihenfolge vor.
Veeh-Harfen gibt es in vier Größen und diese in verschiedenen Ausführungen: Basis, Standard, Solo und Comfort (mit extra weitem Saitenabstand). Das Schalloch befindet sich am Unterboden der Instrumente, die aus Ahorn oder Fichte gefertigt werden. Die Veeh-Harfen werden chromatisch gestimmt, wobei jede Tonart möglich ist. Durch das einfache Notensystem kann aber ohnehin problemlos transponiert werden.
Die Veeh-Harfe wird nicht nur in der Behindetrenarbeit eingesetzt, sondern auch in Musikschulen unterrichtet. Wer Interesse hat, kann auch auf dieser Website geeignete Musiklehrer finden.